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Sakrileg – The Da Vinci Code - Kapitel 91

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zu wissen?

Langdon rannte los. Die Rosenlinie unter seinen Füßen leitete, zog ihn förmlich seinem Ziel entgegen. Als er die lange, unterirdische Passage Richelieu betrat, stellten sich ihm vor Anspannung die Nackenhaare auf. Am Ende dieses Tunnels stand das geheimnisvollste Monument von Paris, in den Achtzigerjahren von François Mitterand, der »Sphinx«, persönlich geplant und in Auftrag gegeben, von einem Mann, der sich Gerüchten zufolge in geheimen Zirkeln bewegt hatte und dessen Vermächtnis an Paris eine Örtlichkeit war, die Langdon erst wenige Tage zuvor aufgesucht hatte.

In einem anderen Leben.

Langdon stürmte aus der Passage auf den vertrauten Innenhof. Atemlos blieb er stehen. Ungläubig blieb sein Blick an jenem Bauwerk haften, das in der Dunkelheit halb links von ihm schimmerte.

Die Pyramide des Louvre.

Doch Langdons Bewunderung galt ihr nur für einen Moment. Sein eigentliches Interesse richtete sich auf das, was zu seiner Rechten lag. Er wandte sich ab, strebte wieder dem unsichtbaren Pfad der alten Rosenlinie zu. Sein Weg führte ihn aus dem Innenhof hinaus zum Carrousel du Louvre, der riesigen runden Rasenscheibe mit ihrem säuberlich gestutzten Heckenrand – der ehemaligen Feierstätte des der Natur gewidmeten Pariser Frühlingsfestes, dem Fruchtbarkeitsritual zu Ehren der Göttin.

Mit dem Gefühl, in eine andere Welt einzutreten, stieg Langdon über die Hecke und betrat die Rasenfläche dahinter. Der heilige Grund barg jetzt eines der ungewöhnlichsten Monumente der Stadt. Wie ein klaffender kristallener Abgrund ragte in seinem Zentrum die große, auf die Spitze gestellte gläserne Pyramide nach unten, die Langdon schon vor ein paar Tagen aus der Ferne gesehen hatte, als er Fache durch das unterirdische Foyer gefolgt war.

La Pyramide Inversée.

Zitternd, mit vibrierenden Nerven trat Langdon an die Kante der abschüssigen Fensterflächen und schaute hinab in den in bernsteinfarbenem Licht glühenden unterirdischen Eingangskomplex. Seine Aufmerksamkeit galt weniger der gewaltigen, auf den Kopf gestellten Pyramide, als dem, was sich unten unmittelbar unter ihrer Spitze befand. Dort, auf dem Boden des tief gelegenen Foyers, war eine bescheidene Struktur zu sehen … eine Struktur, die Langdon in seinem Manuskript erwähnt hatte.

Langdon spürte, wie ihn der Kitzel der unvorstellbaren Möglichkeiten bis in die letzte Faser seines Körpers ergriff. Er hob den Blick zum Louvre. Die riesigen Flügel des Museumsgebäudes umschlossen ihn, Flure über Flure, angefüllt mit den kostbarsten Meisterwerken der Welt.

Da Vinci … Botticelli …

Es ist von des Meisters Kunst geschmückt.

Vor Ehrfurcht schaudernd und zugleich von der Wissbegier des geborenen Forschers erfüllt, blickte Langdon wieder durch das Glas zu der schlichten Struktur hinunter.

Da unten musst du hin.

Er lief über die runde Rasenfläche zurück und hinüber zu der hoch aufragenden Eingangspyramide des Louvre. Die letzten Besucher des Tages tröpfelten heraus.

Langdon warf sich gegen die Drehtür und eilte die geschwungene Treppe hinunter auf die Sohle der großen Pyramide. Er spürte die Luft kühler werden. Unten angekommen, betrat er den langen Gang, der unter dem Innenhof des Louvre hinüber zur Pyramide Inversée führte.

Der Gang weitete sich an seinem Ende zu einem großen Raum. Unmittelbar vor Langdon ragte spiegelnd die auf der Spitze stehende Pyramide herab – eine atemberaubende, v-förmige Glasstruktur.

Der Kelch.

Langdons Blick glitt an den Kanten entlang nach unten bis zur knapp zwei Meter über dem Boden schwebenden Spitze. Genau darunter erhob sich die kleine Struktur.

Eine Miniaturpyramide, gerade einmal neunzig Zentimeter hoch. Die einzige kleinere Struktur im gesamten riesigen Komplex.

Langdon hatte in seinem Manuskript bei der Erörterung der umfangreichen, im Louvre zusammengetragenen Sammlungen von Fruchtbarkeitsgöttinnen und anderen weibliche Gottheiten auch eine Bemerkung über diese bescheidene Pyramide gemacht. »Die kleine Pyramide durchstößt den Boden wie die Spitze eines Eisbergs – wie der Schlussstein einer pyramidenförmigen geheimen Gruft, die sich darunter verbirgt.«

Die Spitzen der beiden Pyramiden wiesen in perfekter Ausrichtung aufeinander. In der sanften Beleuchtung des verlassenen Mezzanins schienen sie einander fast zu berühren.

Oben der Kelch. Unten der Winkel.

Winkel und Kelch das Grab bewahrt.

Langdon hörte von ferne Marie Chauvels Worte. Eines Tages werden Ihnen die Augen aufgehen.

Von den Werken der Meister umgeben, die zudem die Werke des ermordeten Großmeisters waren, stand er unter der alten Rosenlinie. Konnte Saunière einen besseren Ort finden, um am Grab des Grals Wache zu halten? Langdon spürte, dass er endlich den Sinn von Saunières letztem Vierzeiler begriffen hatte. Er hob die Augen und schaute durchs Oberlicht. Ein grandioser Sternenhimmel spannte sich über das nächtliche Firmament.

… unters Sternenzelt endlich gerückt!

Wie das Murmeln von Geistern aus der Dunkelheit vernahm Langdon das Echo längst verhallter Worte. Die Suche nach dem Heiligen Gral ist die Wallfahrt zu den Gebeinen Maria Magdalenas. Es ist die Sehnsucht, zu Füßen der Verleugneten auf die Knie zu sinken und zu beten.

Ehrfürchtig kniete Robert Langdon nieder.

Den Bruchteil einer Sekunde glaubte er eine weibliche Stimme zu hören … das Flüstern uralter Weisheit, das aus den Tiefen von Mutter Erde zu ihm drang.

1 »Guten Abend, Sie sind mit Sophie Neveu verbunden. Ich bin im Moment nicht da …«

2 Ich bin ein Gespenst … fahl wie ein Geist … allein wanderst du durch diese Welt.

3 Ich vollbringe das Werk Gottes.

4 Etwa: Oh, ein dunkles Kapitel ist der Betrug an der Menschheit.

5 Auch du, Robert?

6 Privat. Betreten verboten.

7 lateinisch: Ehe

8 Ein uralt Wort der Weisheit löst den Bann.

Macht die Familie wieder heil sodann.

Schlüssel ist ein gepriesener Templerstein,

Atbasch allein schenkt die Wahrheit dir ein.

9 In London liegt ein Ritter, den ein Papst begraben.

10 In London liegt ein Ritter, den ein Papst begraben.

Sein’ Werkes Frucht hat heil’gen Zorn ihm eingetragen.

Such die Kugel, die auf dem Grab sollt’ sein.

Mit rosig Fleisch und samenschwerem Leib.

11 TOMB: Grabmal. GRAIL: Gral. CHALICE: Kelch.

12 Unter Alt-Roslin der Gral verharrt.

Winkel und Kelch das Grab bewahrt.

Es ist von des Meisters Kunst geschmückt.

Und unters Sternenzelt endlich gerückt.

DAN BROWN

PROLOG UND KAPITEL 1

AUS DEM AMERIKANISCHEN ENGLISCH VON AXEL MERZ

FAKTEN

Alle Werke der Kunst und Literatur in diesem Roman existieren wirklich. Die wissenschaftlichen und historischen Hintergründe sind wahr.

»Das Konsortium« ist eine private Organisation mit Büros in sieben Nationen. Ihr Name wurde aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes geändert.

Inferno ist die Unterwelt, wie in Dante Alighieris Göttlicher Komödie beschrieben, ein kunstvoll ausgearbeitetes Reich, bevölkert von als Schatten bekannten Wesen – körperlosen Schemen, gefangen zwischen Leben und Tod.

PROLOG

Ich bin der Schatten.

Ich fliehe durch die trauernde Stadt.

Durch das ewige Leid hindurch ergreife ich die Flucht.

Ich haste entlang am Ufer des Flusses Arno, atemlos … wende mich nach links in die Via di Castellani, suche meinen Weg nach Norden, drücke mich in die Schatten der Uffizien.

Und sie jagen mich immer weiter.

Ihre Schritte werden lauter, während sie mich mit unerbittlicher Entschlossenheit verfolgen.

Vier Jahre stellen sie mir schon nach. Ihre Beharrlichkeit hat mich in den Untergrund getrieben … mich gezwungen, im Fegefeuer zu leben … unter der Erde zu arbeiten wie ein chthonisches Monster.

Ich bin der Schatten.

Hier über der Erde hebe ich den Blick nach Norden, doch ich finde keinen direkten Weg zur Erlösung … die Berge des Apennin halten das erste Licht der Morgendämmerung zurück.

Ich renne hinter dem Palazzo vorbei mit seinem krenelierten Turm und der Stundenuhr … schleiche hindurch zwischen den Verkäufern auf der Piazza di San Firenze mit ihren heiseren Stimmen und ihrem Geruch nach lampredotto und gegrillten Oliven. Vor dem Bargello biege ich ab nach Westen, nähere mich der Badia und lande vor dem eisernen Tor am Fuß der Treppen.

Jetzt ist kein Zögern mehr erlaubt.

Ich drehe den Knauf und betrete die Passage, von der es kein Zurück mehr für mich gibt. Ich zwinge meine bleiernen Beine die schmale, gewundene Treppe hinauf mit ihren ausgetretenen, abgewetzten Stufen aus narbigem Marmor.

Die Stimmen hallen von unten herauf. Beschwörend.

Sie sind hinter mir, unerbittlich, schließen auf.

Sie begreifen nicht, was kommen wird … ebenso wenig wie das, was ich für sie getan habe!

Undankbares Land!

Während ich emporsteige, überkommen mich die Visionen in schneller Folge … sündige Leiber, die sich in feurigem Regen winden, verfressene Seelen, die in Exkrementen treiben, verräterische Schurken, erstarrt in Satans eisigem Griff.

Ich ersteige die letzten Stufen und erreiche das Ende, stolpere hinaus in die feuchte Morgenluft, dem Tode nah. Ich renne zu der mannshohen Mauer, spähe durch die Scharten. Tief unter mir liegt die gesegnete Stadt, in der ich Zuflucht suche vor jenen, die mich ins Exil getrieben haben.

Die Stimmen rufen laut; sie sind jetzt dicht hinter mir. »Was du getan hast, ist Wahnsinn!«

Wahnsinn bringt Wahnsinn hervor.

»Um Gottes willen!«, rufen sie. »Sag uns, wo du es versteckt hast!«

Um unseres Gottes willen werde ich genau das nicht tun.

Ich stehe jetzt, in die Enge getrieben, mit dem Rücken zum kalten Stein. Sie starren mir tief in die klaren grünen Augen, und ihre Mienen verdunkeln sich, als sie mir nicht länger schmeicheln, sondern unverhüllt drohen. »Du weißt, dass wir unsere Methoden haben. Wir können dich zwingen, uns zu verraten, wo es ist!«

Aus genau diesem Grund bin ich den halben Weg zum Himmel hinaufgestiegen.

Unvermittelt drehe ich mich um und ziehe mich am Sims der hohen Mauer hinauf. Zuerst auf die Knie, dann stehe ich … unsicher wankend vor dem Abgrund. Führe mich, o Vergil, durch die Leere.

Ungläubig springen sie vor, wollen mich an den Füßen packen und fürchten zugleich, sie könnten mir das Gleichgewicht rauben und mich hinunterstoßen. Jetzt flehen sie in stiller Verzweiflung, doch ich habe ihnen den Rücken zugewandt. Ich weiß, was ich tun muss.

Unter mir, in schwindelerregender Tiefe, erstrahlt die Landschaft aus rot geziegelten Dächern wie ein feuriges Meer … erhellt das Land, das einst Giganten durchstreiften … Giotto, Donatello, Brunelleschi, Michelangelo, Botticelli.

Ich trete ganz langsam vor bis zur Kante.

»Komm runter!«, rufen sie mir zu. »Es ist noch nicht zu spät!«

Oh, ihr starrsinnigen Ignoranten. Seht ihr denn nicht die Zukunft? Begreift ihr denn nicht die Brillanz meiner Schöpfung? Die schiere Notwendigkeit?

Ich bin mehr als bereit, dieses größte aller Opfer zu bringen … und mit ihm

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