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Sakrileg – The Da Vinci Code - Kapitel 61

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  3. Kapitel 61
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fehlgeschlagene Suchaktion nach dem Range Rover noch zu retten versuchte.

Die sind längst über alle Berge, dachte Collet.

Nachdem er Faches ausdrücklichen Befehl missachtet hatte und Langdon ihm zum zweiten Mal durch die Lappen gegangen war, musste er dankbar sein, dass die Spurensicherung das Einschussloch im Boden entdeckt hatte, was wenigstens Collets Behauptung bestätigte, dass im Haus geschossen worden war. Gleichwohl, Fache war sauer, und Collet spürte, dass die Sache ein Nachspiel haben würde, sobald der Staub sich gelegt hatte.

Es kam hinzu, dass die Spuren und Hinweise keinerlei Rückschlüsse zuließen, was im Château vorgefallen war, und wer die Beteiligten gewesen waren. Der schwarze Audi war unter falschem Namen gemietet und mit einer gefälschten Kreditkarte bezahlt worden, und die Fingerabdrücke im Innern des Fahrzeugs waren in der Datenbank von Interpol nicht registriert.

Ein Beamter kam in den Salon gerannt. »Wo ist Capitaine Fache?«, rief er eifrig.

Collet sah kaum von der verlöschenden Glut auf. »Hängt am Telefon.«

»Ich hänge nicht am Telefon!«, stieß Fache hervor, der soeben in den Salon kam. »Was haben Sie für mich?«

»Chef, die Zentrale hatte gerade einen Anruf von André Vernet von der Zürcher Depositenbank«, sagte der Beamte. »Vernet möchte unter vier Augen mit Ihnen sprechen. Er will seine Aussage ändern.«

»Was Sie nicht sagen.«

Auch Collet sah jetzt auf.

»Vernet gibt zu, dass Langdon und Neveu heute Nacht eine gewisse Zeit in seiner Bank verbracht haben.«

»Das dachten wir uns schon«, knurrte Fache. »Warum hat Vernet uns belogen?«

»Er sagt, er will nur mit Ihnen persönlich sprechen, aber er hat sich zur vorbehaltlosen Kooperation bereit erklärt.«

»Was verlangt er als Gegenleistung?«

»Dass wir den Namen seiner Bank aus den Meldungen heraushalten. Außerdem möchte er, dass wir ihm bei der Wiederbeschaffung eines gestohlenen Gegenstandes helfen. Langdon und Neveu haben anscheinend etwas aus Saunières Depot mitgehen lassen.«

»Wie bitte?«, platzte Collet heraus.

Faches Blick ruhte unerschütterlich auf dem Polizeibeamten. »Und was haben sie gestohlen?«

»Dazu hat Vernet sich nicht geäußert, aber er scheint zu allem bereit zu sein, sofern er diesen Gegenstand zurückbekommt.«

Collet versuchte sich vorzustellen, was geschehen war. Hatten Langdon und Neveu einen Bankangestellten mit der Waffe bedroht? Möglicherweise hatten sie Vernet gezwungen, Saunières Depot zu öffnen und ihnen mit dem Geldtransporter zur Flucht zu verhelfen. Doch Collet konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Sophie Neveu sich an so etwas beteiligen würde.

»Capitaine?«, rief ein Beamter aus der Küche. »Ich bin gerade den Kurzwahlspeicher des Telefons durchgegangen und habe jetzt den Flugplatz Le Bourget an der Strippe. Leider gibt es schlechte Neuigkeiten.«

Dreißig Sekunden später hatte Fache seinen Auftritt im Château Villette beendet und eilte zu seinem Wagen. Er hatte soeben erfahren, dass Teabing auf dem nahen Flugplatz eine Privatmaschine stehen hatte, die vor etwa einer halben Stunde gestartet war.

Die Flugleitung von Le Bourget hatte am Telefon behauptet, das Ziel der Maschine nicht zu kennen. Eine Starterlaubnis war nicht erteilt, ein Flugplan nicht eingereicht worden. Doch Fache war sicher, alle gewünschten Auskünfte zu bekommen, wenn er nur die richtigen Register zog.

»Leutnant Collet«, schnauzte er auf dem Weg zur Tür, »ich habe leider keine andere Wahl, als Ihnen hier die Leitung der Spurensicherung zu überlassen. Versuchen Sie zur Abwechslung, diesmal keinen Mist zu bauen.«

71. KAPITEL

Als die Hawker die Reiseflughöhe erreicht hatte und die Nase gen England richtete, stellte Langdon das Rosenholzkästchen, das er beim Start schützend auf dem Schoß gehalten hatte, vorsichtig auf den Kabinentisch. Sophie und Teabing beugten sich erwartungsvoll vor.

Langdon entriegelte den Deckel und klappte ihn auf. Seine Aufmerksamkeit galt nicht dem Kryptex mit seinen buchstabenbedeckten Einstellscheiben, sondern dem kleinen Loch in der Innenseite des Deckels, in das er vorsichtig mit der Spitze eines Kugelschreibers hineinfuhr.

Die Rose löste sich vom Deckel und gab den darunter liegenden Text frei. Sub rosa. Langdon hoffte, dass ein neuerlicher Blick auf diesen Text die erhoffte Klarheit brachte. Konzentriert betrachtete er die vier eigenartigen Zeilen.

»Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich damit anfangen soll«, sagte er nach einigen Sekunden enttäuscht.

Sophie konnte von ihrem Platz aus den Text nicht sehen, aber dass Langdon nicht in der Lage war, das Idiom zu erkennen, überraschte sie. Großvater hat eine alte Sprache beherrscht, die sogar einem Symbolologen Rätsel aufgibt?

Teabing, der Sophie gegenübersaß, konnte kaum noch an sich halten. Gespannt versuchte er, an Langdon vorbei einen Blick auf den Text zu werfen.

»Ich weiß nicht«, murmelte Langdon, »meine erste Vermutung wäre, dass es sich um eine semitische Schrift handelt, aber das passt irgendwie nicht, weil die nekkudot fehlen, die man bei fast allen primären semitischen Schriften findet.«

»Vielleicht ist die Schrift sehr alt«, meinte Teabing.

»Was sind nekkudot?«, fragte Sophie.

Teabing nahm den Blick nicht vom Kästchen. »In den meisten modernen semitischen Alphabeten gibt es anstelle der Vokale so genannte nekkudot – kleine Punkte und Häkchen unterhalb oder innerhalb der Konsonanten, die den Vokalwert angeben, der den Konsonanten begleitet. Nekkudot sind historisch gesehen ein relativ junger Schriftzusatz.«

Langdon war immer noch über die Inschrift gebeugt. »Es könnte vielleicht eine sephardische Transliteration sein …«

Teabing konnte nicht mehr an sich halten. »Vielleicht darf ich mal …« Er griff über den Tisch und zog das Kästchen zu sich heran. Mit einer Mischung aus Staunen, Ehrfurcht und unstillbarer Neugier wanderte sein Blick über die eingravierten Zeilen. Dann schüttelte er resigniert den Kopf. »Ich bin ebenfalls überfragt. Eine solche Schrift ist mir noch nie unter die Augen gekommen.«

»Darf ich mal sehen?«, fragte Sophie.

Teabing tat, als hätte er sie nicht gehört. »Robert«, wandte er sich an Langdon, »sagten Sie vorhin nicht, Sie hätten etwas Ähnliches schon einmal gesehen?«

»Ja, es kam mir so vor, aber ich bin nicht sicher. Irgendwie erinnert mich die Schrift an etwas …«

»Sir Leigh«, meldete Sophie sich erneut zu Wort, sichtlich verärgert, einfach übergangen zu werden. »Dürfte ich auch mal einen Blick auf die Zeilen werfen?«

»Aber gewiss, meine Liebe«, sagte Teabing und schob ihr den Kasten hin, ohne ihr einen Blick zu gönnen, als wolle er damit andeuten, dass Sophie Lichtjahre an Kompetenz und Wissen fehlten. Wenn nicht einmal ein Historiker der britischen Royal Society und ein Harvard-Professor die Sprache des Vierzeilers identifizieren konnten …

»Aha«, sagte Sophie, nachdem sie einen kurzen Blick auf die Inschrift geworfen hatte. »Das dachte ich mir gleich.«

Teabing und Langdon blickten sie mit großen Augen an.

»Was dachten Sie sich gleich?«, fragte Teabing.

»Dass mein Großvater diese Schrift und diese Sprache benutzt hat.«

»Wollen Sie etwa behaupten, Sie könnten das lesen?«

»Mühelos«, sagte Sophie, die diese Situation sichtlich genoss, mit fröhlichem Lächeln. »Mein Großvater hat mich diese Schrift gelehrt, als ich noch keine sechs Jahre alt war. Ich kann sie vorwärts und rückwärts.« Sie lächelte Teabing an. »Ehrlich gesagt, Sir Leigh, hätte ich mehr von Ihnen erwartet. Ein Mann, der mit der Royal Society auf so vertrautem Fuß steht wie Sie … ich bin überrascht, dass Sie nicht von allein auf die Lösung gekommen sind.«

Plötzlich fiel es Langdon wie Schuppen von den Augen. Kein Wunder, dass diese Schrift ihm so merkwürdig vertraut vorkam! Einige Jahre zuvor hatte er eine Veranstaltung im Fogg Museum von Harvard besucht. Der Studienabbrecher Bill Gates war an seine alte Alma Mater zurückgekehrt, um dem Museum eine seiner unschätzbaren Erwerbungen als Leihgabe zu überlassen – achtzehn Blätter, die er auf einer Auktion aus den Beständen von Armand Hammer erworben hatte.

Sein Gebot, das ihm den Zuschlag gebracht hatte, belief sich auf 30,8 Millionen Dollar.

Der Autor des Manuskripts war Leonardo da Vinci.

Die achtzehn Blätter, die nach ihrem Besitzer, dem Earl von Leicester, unter der Bezeichnung Codex Leicester bekannt sind, waren der Rest eines der faszinierendsten Werkbücher des Künstlers, das Anmerkungen und Zeichnungen seiner überaus fortschrittlichen Überlegungen zur Astronomie, Geologie, Archäologie und Hydrologie enthielt.

Doch die Blätter waren nicht ohne weiteres zu entziffern. Sie waren zwar tadellos erhalten und trugen eine saubere und klare Handschrift in karmesinroter Tinte auf cremefarbenem Papier, doch es sah wie sinnloses Geschreibsel aus. Wer hoffte, auch nur ein einziges italienisches Wort entziffern zu können, sah sich enttäuscht.

Des Rätsels Lösung bestand darin, dass da Vinci eine Spiegelschrift beherrscht hatte, die für den normalen Betrachter unleserlich war. Die Gelehrten diskutierten noch immer darüber, ob da Vinci diese Schrift lediglich zum eigenen Vergnügen benutzt hatte oder weil er verhindern wollte, dass jemand seine Ideen stahl.

»Ich habe die erste Zeile schon entziffert«, sagte Sophie. »Der Text ist englisch.«

»Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr!«, stieß Teabing unwirsch hervor.

»Spiegelschrift«, sagte Langdon knapp. »Wir brauchen einen Handspiegel.«

»Nein, den brauchen wir nicht«, sagte Sophie. »Dieses Furnier dürfte dünn genug sein.« Sie hielt den Deckel des Rosenholzkästchens vor einen Punktstrahler, der in die Wandverkleidung eingelassen war, und betrachtete die Innenseite. Jacques Saunière hatte nicht in Spiegelschrift schreiben können. Er hatte stets gemogelt, indem er die Unterseite des Papiers in Normalschrift beschrieben, das Blatt umgedreht und den durchscheinenden Text auf der anderen Seite nachgezeichnet hatte. Sophie vermutete, dass er die vier Zeilen in ein Brettchen eingebrannt und es dann so lange dünn geschliffen hatte, bis die eingebrannten Zeilen sich durchs Holz hindurch schwarz abzeichneten. Dann hatte er das Brettchen einfach umgedreht, zugeschnitten, die Schrift nachgezogen und in die Vertiefung eingelegt.

Sophie hielt den Deckel noch näher ans Licht. Sie hatte sich nicht getäuscht. Im hellen Licht des Strahlers, das durchs papierdünne Holz drang, erschien der Text klar und deutlich in normaler Schrift auf der Innenseite des Deckels.

»Englisch!«, stieß Teabing hervor. »Meine Muttersprache!«

Rémy Legaludec, der Butler, spitzte die Ohren, um im Heck der Kabine trotz des Lärms der Triebwerke etwas vom Gespräch im vorderen Teil der Maschine mitzubekommen, jedoch vergeblich. Der Lauf der Ereignisse in dieser Nacht machte Rémy zu schaffen – sehr sogar. Er blickte auf den gefesselten Mönch zu seinen Füßen. Der Hüne lag jetzt völlig bewegungslos da, als hätte er sich in sein Schicksal ergeben …

72. KAPITEL

Viereinhalbtausend Meter über der Erde

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