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Sakrileg – The Da Vinci Code - Kapitel 58

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  3. Kapitel 58
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hing das vertraute Kästchen der Rufanlage. Eine der Tasten war gedrückt und blinkte:

GÄSTEZIMMER II

Collet fuhr wutentbrannt herum. Wir haben uns wie die letzten Trottel mit der Rufanlage nach oben locken lassen!

Als er die andere Seite des Nebengebäudes inspizierte, stieß er auf eine lange Reihe Pferdeboxen. Der Besitzer schien jedoch eine andere Art von Pferdestärken zu bevorzugen, denn man hatte die Boxen zu Unterstellplätzen für nagelneue Nobelkarossen und wertvolle Oldtimer umgebaut. Die Sammlung konnte sich sehen lassen – ein schwarzer Ferrari, ein nagelneuer Rolls Royce, ein Aston Martin Coupé, ein Porsche 356 …

Die letzte Box war leer.

Collet ging dorthin. Auf dem Boden waren Ölflecken. Collet grinste. Die kommen nicht weit. Der Leutnant hatte Zufahrt und Tor durch quer gestellte Streifenwagen sperren lassen.

»Chef?« Der Beamte, der mit Collet gekommen war, deutete auf ein großes Schiebetor in der Rückseite des Schuppens, das weit offen stand. Ein unwegsames, morastiges Wiesengelände erstreckte sich dahinter, bis es mit der Dunkelheit der Nacht verschmolz. Collet rannte zum Tor und versuchte, etwas zu erkennen. Nirgends war ein Scheinwerferpaar zu sehen. Am Horizont war der dunkle Schatten eines Waldsaums auszumachen. Das Waldstück war vermutlich von Dutzenden Forstpfaden durchzogen, die auf keiner Landkarte verzeichnet waren, doch Collet war zuversichtlich, dass die Flüchtigen es niemals durch dieses Waldgebiet schafften. »Ein paar Männer sollen dort unten ausschwärmen. Unsere Ausflügler sind mit ihrem schmucken Sportflitzer vermutlich schon stecken geblieben.«

»Würde ich nicht unbedingt sagen, Chef.« Der Beamte wies auf ein Schlüsselbrett, an dem verschiedene Autoschlüssel hingen. Über den Haken waren Schildchen mit wohlklingenden Namen angebracht:

DAIMLER … ROLLS ROYCE … ASTON MARTIN … PORSCHE …

Der letzte Haken war leer. Am dazugehörigen Schildchen erkannte Collet, dass er in der Tinte saß.

67. KAPITEL

Der Range Rover war schwarzmetallic, hatte Allradantrieb, Schaltgetriebe, Xenon-Scheinwerfer, Kombiheckleuchten und – Rechtslenkung.

Langdon war froh, dass er nicht fahren musste.

Teabings Butler Rémy, von seinem Herrn mit Anweisungen wohl versorgt, lenkte den Wagen durch das vom schwachen Mondlicht beschienene Wiesengelände hinter Château Villette. Er erwies sich als beeindruckend geschickter Fahrer. Ohne die Scheinwerfer einzuschalten, hatte er eine Hügelkuppe überwunden und fuhr jetzt zielstrebig auf der anderen Seite den flach abfallenden Hang hinunter, dem gezackten Waldrand in der Ferne entgegen.

Langdon saß auf dem Beifahrersitz, die Schatulle mit dem Kryptex in den Armen. Er wandte sich zu Sophie und Teabing um, die auf der Rückbank saßen.

»Wie geht es Ihrem Kopf?«, erkundigte Sophie sich besorgt.

Langdon rang sich ein gequältes Lächeln ab. »Danke, schon viel besser.« Die Kopfschmerzen brachten ihn fast um.

Über die Schulter betrachtete Teabing den gefesselten und geknebelten Mönch, der in das enge Gepäckabteil hinter der Rücksitzlehne gepfercht war. Teabing hatte die Pistole des Albinos auf dem Schoß; er sah aus wie ein britischer Großwildjäger, der sich für das Trophäenfoto über seine erlegte Beute beugt.

»Was bin ich froh, dass Sie heute Nacht bei mir reingeschaut haben, Robert«, sagte Teabing und grinste.

»Tut mir Leid, Sir Leigh, dass ich Sie in diese Sache hineingezogen habe.«

»Mein Gott, ich warte schon mein Leben lang darauf, endlich hineingezogen zu werden!« Teabing spähte an Langdon vorbei zur Frontscheibe hinaus. Ein langer Heckenrain tauchte auf. Teabing tippte Rémy auf die Schulter. »Denken Sie daran, keine Bremslichter! Wenn gebremst werden muss, dann mit der Handbremse. Wir müssen erst ein Stück im Wald sein. Ich will nicht riskieren, dass man uns vom Château aus sehen kann.«

Rémy drosselte den Range Rover auf Schritttempo und lenkte ihn geschickt durch eine Lücke in der Hecke. Der Wagen schlingerte auf einen Weg, der zwischen den Bäumen verschwand. Unter den überhängenden Ästen erlosch das Mondlicht augenblicklich.

Jetzt sieht man gar nichts mehr, dachte Langdon. Angestrengt blickte er in die pechschwarze Dunkelheit. Zweige streiften mit kratzendem Geräusch über die linke Wagenseite. Rémy lenkte ein wenig nach rechts und fuhr etwa dreißig Meter in den stockfinsteren Wald hinein.

»Sie machen das hervorragend, Rémy«, sagte Teabing. »Das ist jetzt weit genug. Robert, wären Sie so nett, den kleinen Kippschalter direkt unter der Lüftungsdüse zu betätigen? Haben Sie ihn?«

Langdon hatte den Schalter ertastet. Als er ihn betätigte, fiel sanftes gelbes Licht auf den Waldweg, der zwischen dichtem Unterholz verlief. Nebelleuchten, dachte Langdon erleichtert – gerade hell genug, um den Weg zu finden, aber nicht so hell, dass sie das Fahrzeug verraten konnten.

»Mein lieber Rémy«, verkündete Teabing gut gelaunt, »das Licht ist an. Unser Leben liegt in Ihrer Hand.«

»Wo wollen wir eigentlich hin?«, fragte Sophie.

»Dieser Pfad führt ungefähr drei Kilometer quer durch meinen Privatforst«, erklärte Teabing. »Dann schwenkt er nach Norden ab. Falls wir unterwegs nicht in einem Wasserloch stecken bleiben oder gegen einen umgestürzten Baumstamm fahren, kommen wir hoffentlich unbeschadet an der E 5 heraus.«

Unbeschadet? Langdons Schädel war anderer Ansicht.

Langdon blickte auf das hölzerne Kästchen mit dem Schlussstein, das in seinem Schoß ruhte. Die Rosenintarsie war wieder an ihrem Platz. Trotz der rasenden Kopfschmerzen brannte Langdon darauf, die Rose wieder zu entfernen und die darunter eingravierte Schrift näher zu untersuchen. Er entriegelte den Deckel. Als er ihn öffnen wollte, spürte er Teabings Hand auf der Schulter.

»Geduld, Robert. Hier ist es viel zu finster. Sie konnten die Schrift schon im Hellen nicht entziffern – wie soll es da im Dunkeln gelingen? Und bei diesem Geholpere? Lassen Sie uns erst heil hier raus sein. Sie bekommen Ihre Chance noch früh genug.«

Langdon musste Teabing Recht geben. Er nickte und verriegelte den Deckel wieder.

Der hünenhafte Mönch zerrte mit dumpfem Stöhnen an den Fesseln; dann trat er plötzlich wild mit den Beinen.

Teabing fuhr herum und richtete die Pistole auf den Gefangenen. »Guter Mann, ich begreife nicht, weshalb Sie sich so echauffieren. Sie sind in mein Heim eingedrungen und haben einem lieben Freund eins über den Schädel gezogen. Ich hätte nicht übel Lust, Sie abzuknallen und hier im Wald verrotten zu lassen.«

Der Mönch wurde wieder still.

»Sind Sie sicher, dass es eine gute Idee war, ihn mitzunehmen?«, fragte Langdon.

»Und ob!«, rief Teabing. »Robert, dieser Mistkerl ist Ihre Fahrkarte in die Freiheit. Sie werden wegen Mordes gesucht. Die Polizei ist offenbar so sehr an Ihnen interessiert, dass sie Ihnen bis zu meinem bescheidenen Heim gefolgt ist.«

»Das war meine Schuld«, sagte Sophie. »Der Geldtransporter hatte vermutlich einen Transponder.«

»Das ist nicht der Punkt«, wandte Teabing ein. »Es wundert mich nicht, dass die Polizei Sie gefunden hat, aber es würde mich doch interessieren, wie diese Opus-Dei-Kreatur Sie aufgespürt hat. Nach allem, was Sie mir erzählt haben, kann ich mir nicht erklären, wie dieser Mann Ihnen zum Château folgen konnte, es sei denn, er hat entweder bei der Polizei oder bei der Bank einen Informanten.«

Langdon dachte darüber nach. Bezu Fache hatte es offenbar sehr nötig, für die Morde dieser Nacht einen Sündenbock zu finden. Und Vernets Angriff war ziemlich unvermutet gekommen – obwohl sein Gesinnungswandel im Grunde verständlich war, wenn man bedachte, dass Langdon unter vierfachem Mordverdacht stand.

»Dieser Klosterbruder arbeitet nicht allein, Robert«, sagte Teabing, »und solange wir nicht wissen, wer seine Hintermänner sind, schweben Sie beide in Gefahr. Aber es gibt eine gute Nachricht, mein Freund: Von jetzt an sind Sie am Drücker. Dieses Monstrum hinter mir weiß zu viel. Wer immer den Kerl am Gängelband hat – sein Chef muss jetzt ziemlich nervös geworden sein.«

Rémy kam mit den Wegverhältnissen inzwischen gut zurecht und fuhr ein wenig schneller.

Teabing deutete auf das Autotelefon unter dem Armaturenbrett. »Robert, seien Sie doch so nett und geben Sie mir das Telefon nach hinten.« Langdon reichte ihm den Apparat. Teabing wählte. Er musste sehr lange warten, bis abgehoben wurde. »Richard? Habe ich Sie geweckt? Dumme Frage, natürlich habe ich Sie geweckt. Tut mir Leid. Ich habe ein kleines Problem. Fühle mich leider nicht besonders … Rémy und ich müssen mal rasch auf die Insel rüber zum Onkel Doktor … Es muss leider ein bisschen schnell gehen, jetzt sofort, um genau zu sein. Tut mit Leid, dass ich mich nicht früher melden konnte. Können Sie Elizabeth in zwanzig Minuten startklar bekommen? … Ist mir klar, aber ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Bis gleich.« Er unterbrach die Verbindung.

»Elizabeth?«, fragte Langdon.

»Mein Flugzeug. Die Mühle kostet mich so viel wie die Apanage einer Königin.«

Langdon drehte sich im Sitz um und sah Teabing mit großen Augen an.

»Was ist?«, sagte Teabing. »Wollen Sie etwa in Frankreich bleiben und die gesamte Polizeibehörde auf dem Hals haben? In London sind Sie wesentlich sicherer.«

Sophie meldete sich zu Wort. »Sie halten es für besser, wir verlassen das Land?«

»Werte Freunde«, meinte Teabing, »drüben in der zivilisierten Welt reicht mein Einfluss wesentlich weiter als in Frankreich. Außerdem heißt es, der Gral befände sich in Großbritannien. Wenn wir das Kryptex aufbekommen, werden wir eine Karte finden und feststellen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegt haben, da bin ich sicher.«

»Sie gehen ein großes Risiko ein, indem Sie uns helfen«, sagte Sophie. »Damit werden Sie sich bei der französischen Polizei keine Freunde machen.«

Teabing machte eine wegwerfende Geste. »Mit Frankreich bin ich fertig«, schnaubte er. »Ich bin nur hergezogen, um den Schlussstein zu finden. Das ist passé. Mir soll’s recht sein, wenn ich Château Villette nicht mehr wiedersehe.«

»Wie wollen Sie uns am Flugplatz durch die Kontrollen bringen?«, fragte Sophie unsicher.

»Ich fliege von Le Bourget«, entgegnete Teabing und grinste. »Ein Platz für Geschäftsflieger, nicht weit von hier. Französische Ärzte machen mich immer nervös, wissen Sie, deshalb fliege ich alle vierzehn Tage zur Behandlung nach England hinüber. Ich habe mir hüben und drüben gewisse Privilegien erkauft. Wenn wir in der Luft sind, können Sie sich überlegen, ob drüben bei der Ankunft jemand von der amerikanischen Botschaft auf Sie warten soll.«

Langdon wollte plötzlich nichts mehr mit der amerikanischen Botschaft zu tun haben. Sein ganzes Streben war jetzt auf den Schlussstein gerichtet, auf die Inschrift

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