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Origin - Dan Brown - Kapitel 73

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herum ab. Die Straßen in dieser Gegend verliefen nicht so rechtwinklig wie um die Sagrada Familia herum, und die Wohnblocks hier waren unregelmäßige Rechtecke.

Es muss hier irgendwo sein.

Mit wachsender Unsicherheit suchte Langdon die Straßenzüge ab, während er nach der charakteristischen Gestalt Ausschau hielt, die er im Gedächtnis gespeichert hatte. Wo ist es?

Erst als er den Blick nach Norden richtete, über den Kreisverkehr an der Plaça de Pius XII. hinweg, verspürte er einen Hauch von Hoffnung. »Da drüben!«, rief er dem Piloten zu. »Fliegen Sie zu diesem bewaldeten Bereich.«

Der Pilot kippte die Nase des Hubschraubers in die angegebene Richtung und flog einen Wohnblock weit nach Nordwesten, wo er dann über dem kleinen Waldstück schwebte, das Langdon ihm gezeigt hatte. Die Bäume waren Teil einer massiven ummauerten Anlage, die ein großes Areal belegte.

»Robert!«, rief Ambra verwirrt. »Was machen Sie? Das hier ist der Königspalast von Pedralbes! Der Gedanke, dass Edmond hier seinen Computer gebaut haben soll, ist völlig verrückt!«

»Nicht hier«, sagte Langdon. »Dort!« Er deutete aufgeregt über den Palast hinweg auf den Häuserblock direkt dahinter.

Ambra beugte sich vor und blickte angestrengt in die von Langdon gewiesene Richtung. Der Wohnblock hinter dem Palast wurde von vier hell erleuchteten Straßen gesäumt, die ein auf der Spitze stehendes, in Nord-Süd-Richtung weisendes Quadrat markierten. Der einzige Makel dieses Diamanten war die untere rechte Ecke, die merkwürdig verbogen aussah.

»Erkennen Sie diese Linie?« Langdon zeigte auf die schiefe Achse des Diamanten – eine hell erleuchtete Straße inmitten der Dunkelheit des Palastgeländes.

Ambras Unmut war mit einem Mal verflogen. Sie neigte den Kopf, um genauer hinzuschauen. »Ja, diese Linie kommt mir irgendwie vertraut vor. Aber woher kenne ich sie …?«

»Schauen Sie sich den gesamten Block an«, drängte Langdon. »Ein Diamant mit einer unregelmäßigen Verformung unten rechts.« Er wartete, überzeugt, dass Ambra bald erkennen würde, was er meinte. »Sehen Sie die beiden kleinen Parks in diesem Wohnblock?« Er deutete auf einen runden Park in der Mitte und einen halbrunden auf der rechten Seite.

»Ich bin sicher, dass ich dieses Schema kenne«, sagte Ambra. »Nur weiß ich beim besten Willen nicht …«

»Denken Sie an Kunst«, sagte Langdon. »An Malerei. An die Sammlungen im Guggenheim. Denken Sie an …«

»Winston!«, rief sie und drehte sich ungläubig zu Langdon um. »Der Grundriss dieses Häuserblocks – es ist das genaue Gegenstück zu Winstons Selbstporträt im Guggenheim!«

Langdon lächelte. »Volltreffer.«

Ambra drehte sich wieder zum Fenster und starrte nach unten auf den diamantförmigen Wohnblock. Auch Langdon schaute in die Tiefe, wobei er sich Winstons Selbstporträt ins Gedächtnis rief – jenen bizarren Druck, den Winston ihm am Abend im Guggenheim gezeigt und von dem Langdon zuerst geglaubt hatte, es sei eine Arbeit von Miró.

Edmond hatte mich gebeten, ein Selbstporträt anzufertigen, und das ist dabei herausgekommen.

Langdon war bereits zu dem Schluss gekommen, dass das Auge nahe der Mitte des Bildes – charakteristisch für die Arbeiten von Miró – mit ziemlicher Sicherheit die Stelle markierte, wo Winston sich befand. Den Ort auf der Welt, von dem aus Winston die Welt sah.

Ambra wandte sich vom Fenster ab und schaute Langdon staunend an. »Winstons Selbstporträt ist gar keine Hommage an Miró. Es ist eine Karte!«

»Ganz genau«, sagte Langdon. »Wenn man bedenkt, dass Winston keinen Körper und keine Vorstellung von seinem ›physischen Selbst‹ hat, zeigt sein Selbstporträt verständlicherweise den Ort, an dem er existiert, und nicht irgendeine Fantasiegestalt.«

»Und das Auge …«, sagte Ambra. »Es ist eine Kopie von einem Miró. Aber es gibt nur dieses eine Auge. Vielleicht markiert es die genaue Stelle, an der sich Winston befindet.«

»Ich hatte mir das Gleiche überlegt«, entgegnete Langdon. Er wandte sich an den Piloten und erkundigte sich, ob es möglich sei, für einen Augenblick in einem der beiden Parks zu landen. Der Pilot nickte und ging tiefer.

»Mein Gott!«, rief Ambra unvermittelt. »Ich glaube, ich weiß jetzt, warum Winston Mirós Stil kopiert hat!«

»Tatsächlich?«

»Der Palast, den wir eben überquert haben, ist der Palacio Real de Pedralbes!«

»Pedralbes?«, fragte Langdon. »Heißt so nicht auch eine von …«

»Mirós bekanntesten Zeichnungen, genau! Winston hat diese Gegend wahrscheinlich recherchiert und eine Verbindung zu Miró entdeckt.«

Es war kaum zu fassen. Die Kreativität Winstons war erstaunlich. Langdon fühlte sich seltsam beschwingt bei dem Gedanken an die bevorstehende Wiederaufnahme des Kontakts mit Edmonds künstlicher Intelligenz.

Als der Helikopter tiefer ging, bemerkte Langdon die dunkle Silhouette eines Gebäudes an genau der Stelle, wo Winston auf seinem »Selbstporträt« das Auge platziert hatte.

»Sehen Sie!« Aufgeregt zeigte Ambra auf die Stelle. »Dort muss es sein.«

Langdon bemühte sich um einen besseren Blick auf das Gebäude, das hinter großen Bäumen versteckt lag. Selbst aus der Luft wirkte es beeindruckend.

»Ich sehe keine Lichter«, sagte Ambra. »Meinen Sie, wir kommen rein?«

»Irgendjemand muss da sein«, erwiderte Langdon. »Edmond wird dort Mitarbeiter haben, erst recht heute Nacht. Wenn sie erfahren, dass wir Edmonds Passwort haben, werden sie vermutlich alles tun, um uns zu helfen, die Präsentation ins Netz zu stellen.«

Fünfzehn Sekunden später landete der Helikopter in dem großen halbrunden Park am östlichen Rand des diamantförmigen Wohnblocks. Der Pilot ließ seine beiden Passagiere aussteigen, zog den Helikopter sofort wieder hoch und flog in Richtung Camp Nou, wo er landen und auf weitere Instruktionen warten würde.

Langdon und Ambra eilten durch den dunklen Park, überquerten eine kleine Straße, die Passeig dels Til-lers, und drangen in den von Bäumen bestandenen Bereich dahinter vor. Ein Stück voraus, halb verborgen zwischen den Stämmen, ragte die Silhouette eines massiven Bauwerks in die Höhe.

»Keine Lichter«, flüsterte Ambra.

»Dafür ein Zaun«, sagte Langdon stirnrunzelnd, als sie auf einen drei Meter hohen schmiedeeisernen Sicherheitszaun stießen, der den gesamten Komplex umschloss. Er spähte zwischen den Stäben hindurch, doch wegen der Bäume war nicht viel von dem Bauwerk dahinter zu erkennen. Und noch immer war nirgendwo ein Licht zu sehen.

»Dort.« Ambra deutete zu einer Stelle zwanzig Meter weiter den Zaun entlang. »Das sieht aus wie ein Tor.«

Sie eilten zu der Stelle und erreichten eine Personenschleuse, die jedoch verriegelt war. Gleich daneben befand sich eine Gegensprechanlage. Bevor Langdon Gelegenheit hatte, über ihr weiteres Vorgehen nachzudenken, hatte Ambra den Rufknopf gedrückt.

Es läutete zweimal; dann wurde die Verbindung hergestellt.

Stille.

»Hallo?«, fragte Ambra ins Mikrofon. »Hallo?«

Niemand antwortete. Nur das ominöse Rauschen einer offenen Leitung war zu vernehmen.

»Ich weiß nicht, ob Sie mich hören können«, sagte Ambra laut und deutlich. »Aber hier sind Ambra Vidal und Robert Langdon. Wir sind gute Freunde von Edmond Kirsch. Wir waren heute Nacht mit ihm zusammen, als er ermordet wurde. Wir haben Informationen, die für Edmond und Winston äußerst hilfreich sind. Für Sie alle.«

Noch immer keine Antwort. Doch ein Klicken an der Schleuse verriet Langdon, dass das Drehkreuz entriegelt worden war. Er drückte probehalber gegen den Griff. Es bewegte sich widerstandslos.

Langdon atmete auf. »Ich wusste, dass jemand da sein muss.«

Rasch schoben sich beide nacheinander durch das Drehkreuz der Sicherheitsschleuse und eilten zwischen den Bäumen hindurch auf das dunkle Gebäude zu. Als sie näher kamen, wurden die Umrisse vor dem Hintergrund des Nachthimmels erkennbar. Eine unerwartete Silhouette schälte sich aus der Dunkelheit – ein fünf Meter hohes Symbol, das auf den Dachgiebel montiert war.

Ambra und Langdon blieben verblüfft stehen.

Das kann nicht sein! Langdon starrte auf das unverkennbare Gebilde vor ihnen. Ein riesiges Kruzifix auf dem Dach von Edmonds Computerlabor …?

Langdon ging ein paar Schritte weiter und kam unter den Bäumen hervor. Endlich war die gesamte Fassade des Gebäudes zu sehen. Es war ein überraschender Anblick – eine alte gotische Kirche mit einem großen Rosenfenster, zwei Türmen und einem wuchtigen Eingangsportal mit Reliefs der Jungfrau Maria und mehrerer Heiliger.

Ambra blickte Langdon entsetzt an. »Robert, ich glaube, wir haben uns geirrt. Das ist eine katholische Kirche. Wir sind falsch.«

In diesem Moment entdeckte Langdon ein Schild vor der Kirche und musste lachen. »Nein. Wir sind genau da, wo wir hinwollten.«

Das Bauwerk war vor ein paar Jahren in den Nachrichten gewesen, doch Langdon hatte nie begriffen, dass es in Barcelona stand. Ein ultramodernes Computerlabor in einer ehemaligen katholischen Kirche. Es war das ultimative Refugium für einen pietätlosen Atheisten, um einen gottlosen Computer zu bauen.

Langdons Blick wanderte an der Fassade der entweihten Kirche nach oben, und er spürte ein Frösteln angesichts des unfehlbaren Vorherwissens, mit dem Edmond sein Passwort ausgewählt hatte.

The dark religions are departed & sweet science reigns.

Langdon zeigte Ambra das Schild neben dem Eingang.

Dort stand:

BARCELONA SUPERCOMPUTING CENTER

CENTRO NACIONAL DE SUPERCOMPUTACIÓN

Sie sah ihn ungläubig an. »Barcelona hat ein Supercomputer-Zentrum in einer Kirche untergebracht?«

»Sieht so aus.« Langdon lächelte. »Manchmal ist die Wahrheit befremdlicher als jede Fiktion.«

KAPITEL 81

Das größte Kreuz der Welt befindet sich in Spanien.

Errichtet auf einer Bergspitze fünfzehn Kilometer nördlich des Klosters El Escorial, ragt das gigantische Gebilde aus Beton mehr als hundertfünfzig Meter in die Höhe und ist bei klarem Wetter noch aus einer Entfernung von fast zweihundert Kilometern zu sehen.

Die Felsenschlucht unterhalb des Kreuzes – passend »Tal der Gefallenen« genannt – ist die letzte Ruhestätte von mehr als vierzigtausend Seelen, Opfer beider Seiten des blutigen spanischen Bürgerkriegs.

Was tun wir hier?, fragte sich Julián, als er dem Agenten der Guardia Real auf die Aussichtsplattform unterhalb des Kreuzes folgte. Will mein Vater sich hier mit mir treffen?

Valdespino, der neben ihm ging, sah nicht weniger verwirrt aus. »Das macht keinen Sinn«, flüsterte er. »Ihr Vater hat diesen Ort stets verabscheut.«

Millionen verabscheuen diesen Ort, dachte Julián.

Franco persönlich hatte das Monumento Nacional de Santa Cruz del Valle de los Caídos – das Nationale Denkmal des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen – im Jahr 1940 ins Leben gerufen und es einen »nationalen Akt der Versöhnung« genannt – ein Versuch, Sieger und Besiegte zu vereinen. Trotz seines noblen Anspruchs ruft das Denkmal bis zum heutigen Tag Kontroversen hervor, in erster Linie, weil es von Zwangsarbeitern errichtet wurde – einschließlich

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