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Origin - Dan Brown - Kapitel 27

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bräunt, während du daran arbeitest.«

»Gar keine schlechte Idee«, sagte er beeindruckt. »Die solltest du dir gleich patentieren lassen.« Er lachte und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Arbeit. »Okay. Dann ist die Abfolge der Präsentation am Samstagabend so weit klar?«

Ambra nickte mit einem Blick auf ihr Skript. »Ich begrüße deine Gäste im Vorraum, und dann gehen wir alle gemeinsam in dieses Auditorium, um uns dein Einführungsvideo anzuschauen, nachdem du wie durch Zauberhand am Podium da drüben auftauchst.« Sie deutete zur Vorderseite des Kuppeltheaters. »Und dort, am Podium, hältst du deine Ansprache.«

»Perfekt«, sagte Edmond. »Mit einem kleinen Zusatz. Wenn ich am Podium rede, ist das mehr ein Zwischenspiel – eine Gelegenheit, meine Gäste persönlich willkommen zu heißen, damit sie sich wohlfühlen, und sie noch ein bisschen mehr einzustimmen, bevor die zweite Hälfte des Abends beginnt – eine Multimedia-Präsentation, die meine Entdeckung erklärt.«

»Also ist die Ankündigung auch vorher aufgezeichnet? Genau wie das Intro?«

»Ja. Ich bin erst vor ein paar Tagen damit fertig geworden. Wir leben in einer visuellen Kultur, Ambra. Multimedia-Präsentationen sind weitaus spannender für uns als ein Vortrag von irgendeinem Wissenschaftler an einem Rednerpult.«

»Du bist nicht irgendein Wissenschaftler, Edmond«, sagte sie. »Aber du hast recht. Ich kann es kaum erwarten, die Präsentation zu erleben.«

Die Veranstaltung war aus Sicherheitsgründen auf Edmonds privaten, sicheren Servern gespeichert. Alles sollte von dort aus in das Projektionssystem des Museums gestreamt werden.

»Wenn wir fertig sind und bereit für die zweite Hälfte des Abends, wer soll die Präsentation dann aktivieren?«, fragte sie.

»Das übernehme ich«, sagte er und zog sein überdimensioniertes Smartphone mit der türkisblauen Hülle hervor. »Hiermit. Ich wähle mich über eine gesicherte Verbindung in meinen Server ein …«

Edmond tippte auf dem Display. Das Gerät summte kurz, bevor es die Verbindung herstellte. Eine Computerstimme meldete sich. »Guten Abend, Edmond. Dein Passwort, bitte.«

Edmond lächelte. »Und dann, während die ganze Welt zusieht, tippe ich mein Passwort ein, und meine Entdeckung wird live in das Auditorium und simultan hinaus in die Welt gestreamt.«

»Wow, hört sich dramatisch an.« Ambra war beeindruckt. »Es sei denn natürlich, du vergisst dein Passwort.«

Er lächelte. »Wäre ein bisschen peinlich.«

»Ich nehme an, du hast es irgendwo notiert?«, fragte sie trocken.

»Blasphemie!« Edmond lachte auf. »Computernerds schreiben ihre Passwörter niemals auf. Aber mach dir keine Gedanken. Meins ist bloß siebenundvierzig Zeichen lang. Ich bin sicher, ich werde es nicht vergessen.«

Ambra riss die Augen auf. »Siebenundvierzig? Edmond, du vergisst sogar die vierstellige PIN deiner Zugangskarte für das Museum! Wie willst du dich an eine siebenundvierzigstellige PIN erinnern?«

Er lachte wieder, als er ihren erschrockenen Blick sah. »Das muss ich nicht. Es ist keine zufällige Abfolge.« Er senkte die Stimme. »Mein Passwort ist … ehrlich gesagt, ist es meine Lieblingszeile aus einem Gedicht.«

Ambra war verwirrt. »Du hast Poesie als Passwort benutzt?«

»Warum nicht? Die Zeile hat genau siebenundvierzig Zeichen.«

»Nun ja, es klingt trotzdem nicht besonders sicher.«

»Nein? Meinst du, du kannst meine Lieblingszeile aus meinem Lieblingsgedicht erraten?«

»Ich wusste ja nicht einmal, dass du auf Gedichte stehst.«

»Siehst du? Selbst wenn jemand herausfindet, dass mein Passwort eine Gedichtzeile ist, und selbst wenn jemand diese Zeile aus Abermillionen Möglichkeiten herausfiltert, wüsste er immer noch nicht, welche ellenlange Telefonnummer er eintippen muss, um sich mit meinem Server zu verbinden.«

»Die Mobilfunknummer, die du auf eine Schnellwahltaste gelegt hast?«

»Ja. Ein Gerät, das über seine eigene PIN verfügt und das ich niemals aus der Hand lege.«

Ambra warf die Arme hoch und lächelte. »Okay. Du bist der Boss. Ach, übrigens – wer ist eigentlich dein Lieblingsdichter?«

Er wackelte mit dem Zeigefinger. »Netter Versuch. Du wirst schon bis Samstag warten müssen. Die Gedichtzeile, die ich ausgesucht habe, ist jedenfalls perfekt. Sie handelt von der Zukunft. Eine Prophezeiung. Und weißt du was? Sie ist fast schon Wirklichkeit.«

Jetzt, als Ambras Gedanken in die Gegenwart zurückkehrten, schweifte ihr Blick zu Edmonds Leichnam, und mit einem Anflug von Panik wurde ihr bewusst, dass Robert Langdon verschwunden war.

Wo steckt er?

In diesem Moment entdeckte sie den zweiten Agenten der Guardia Real, Díaz, der durch den Schlitz in der Wand zurück in das Auditorium kletterte. Díaz suchte den Saal ab und kam dann direkt auf Ambra zu.

Er wird mich niemals gehen lassen!

Plötzlich war Langdon neben ihr, legte ihr sanft die Hand auf den Rücken und führte sie mit sich fort in Richtung des Tunnels, durch den sämtliche Gäste gekommen waren.

»Señorita Vidal!«, rief Díaz. »Wohin gehen Sie beide?«

»Wir sind gleich zurück«, rief Langdon über die Schulter, ohne stehen zu bleiben.

»Mr. Langdon!«, brüllte eine andere Stimme. Agent Fonseca. »Ich untersage Ihnen, das Auditorium zu verlassen!«

Ambra spürte, wie Langdon sie mit sich zog.

»Winston!«, flüsterte er in sein Headset. »Jetzt!«

Einen Sekundenbruchteil später erloschen die Lichter.

KAPITEL 28

Fonseca und sein Partner Díaz rannten durch das stockdunkle Auditorium und leuchteten mit den LEDs ihrer Smartphones den Weg aus, als sie in den Tunnel stürmten, durch den Langdon und Vidal soeben verschwunden waren.

Auf halbem Weg durch den Zugangstunnel entdeckte Fonseca das Handy von Ambra Vidal auf dem weichen Teppichboden. Der Anblick verwirrte ihn.

Sie hat ihr Handy weggeworfen?

Die Guardia Real benutzte – mit Ambras Genehmigung – eine sehr einfache Tracking-App, um zu jedem Zeitpunkt über ihre Position im Bilde zu sein. Es konnte nur eine Erklärung geben, weshalb sie ihr Mobiltelefon zurückgelassen hatte: Sie wollte dem Schutz ihrer Bodyguards entkommen.

Diese Erklärung machte Fonseca äußerst nervös, aber längst nicht so nervös wie der Gedanke, seinen Boss informieren zu müssen, dass die künftige Gemahlin des spanischen Königs verschwunden war. Der Kommandant der Guardia Real war ein verbissener, unbarmherziger Mann, wenn es um den Schutz der Interessen von Prinz Julián ging. An diesem Abend hatte er Fonseca persönlich einen schlichten Befehl erteilt: »Sorgen Sie dafür, dass Señorita Vidal sicher ist und nicht in Schwierigkeiten gerät, gleich welcher Art.«

Wie kann ich für ihre Sicherheit sorgen, wenn ich nicht einmal weiß, wo sie ist?

Die beiden Agenten rannten weiter bis zum Ende des Tunnels und erreichten den dunklen Vorraum, der jetzt aussah wie eine Versammlung von Gespenstern – eine Vielzahl blasser, zutiefst erschütterter Gesichter, beleuchtet lediglich von den Displays ihrer Smartphones, während sie mit der Außenwelt kommunizierten und berichteten, was sie soeben mit eigenen Augen gesehen hatten.

»Schaltet die Beleuchtung ein!«, riefen vereinzelte Gäste.

Fonsecas Smartphone summte, und er nahm das Gespräch entgegen.

»Agent Fonseca, hier ist die Security des Museums«, sagte eine junge Frau mit gepresster Stimme. »Wir wissen, dass bei Ihnen die Beleuchtung ausgefallen ist. Es scheint sich um die Fehlfunktion eines Computers zu handeln. Wir haben das Problem gleich im Griff.«

»Sind die internen Sicherheitskameras noch aktiv?«, erkundigte sich Fonseca. Diese Kameras waren allesamt mit Infrarot ausgestattet.

»Ja, Sir, sie sind an.«

Fonseca ließ den Blick durch den dämmrigen Vorraum huschen. »Señorita Vidal ist vor ein paar Sekunden aus dem Tunnel gekommen und hat den Vorraum betreten. Können Sie feststellen, welche Richtung sie eingeschlagen hat?«

»Einen Moment bitte.«

Fonseca wartete in mürrischem Schweigen. Er hatte eben erst die Nachricht erhalten, dass Uber Probleme hatte, den Fluchtwagen des Attentäters aufzuspüren.

Bin mal gespannt, was sonst noch alles schiefgeht heute Nacht.

Wie das Schicksal es wollte, war es Fonsecas erste Nacht als Vidals Bodyguard. Normalerweise wurde er wegen seines höheren Dienstgrades ausschließlich Prinz Julián persönlich zugeteilt. An diesem Morgen jedoch hatte der Kommandant der Guardia Real ihn beiseitegenommen und ihm eröffnet, dass Ambra Vidal am Abend gegen den ausdrücklichen Wunsch ihres Verlobten ein Event im Museum ausrichten ließe; Fonseca solle sie begleiten und dafür Sorge tragen, dass ihr nichts zustieße.

Fonseca hätte nicht im Traum daran gedacht, dass das fragliche Event ein Frontalangriff gegen jegliche Religion sein könnte, mit einer öffentlichen Hinrichtung als Höhepunkt. Außerdem hatte er die zornige Weigerung der jungen Frau, den besorgten Anruf des Kronprinzen entgegenzunehmen, immer noch nicht verdaut.

Irgendwie war das alles unerklärlich, und Ambras ohnehin bizarres Verhalten wurde noch skurriler. Wie es aussah, versuchte sie allen Ernstes, ihre Leibwache abzuhängen und mit diesem amerikanischen Professor Reißaus zu nehmen.

Wenn Prinz Julián davon erfährt …

»Agent Fonseca?« Die Stimme der Security-Dame war wieder in der Leitung. »Wir sehen gerade, dass Direktorin Vidal und ein männlicher Begleiter den Vorraum verlassen haben. Sie sind über den Laufsteg gegangen und haben soeben die Galerie betreten, in der wir Louise Bourgeois’ Ausstellung Cells zeigen. Durch die Tür und nach rechts, dann die zweite Galerie zu Ihrer Rechten.«

»Danke. Behalten Sie die beiden weiter im Auge.«

Fonseca und Díaz rannten durch den Vorraum und hinaus auf den Laufsteg. Tief unter sich konnten sie eine Traube von Besuchern sehen, die eilig durch die Lobby zum Ausgang strebte.

Zur Rechten, genau wie die Frau es beschrieben hatte, lag der Eingang zu einer weitläufigen Galerie. Über dem Eingang stand CELLS zu lesen.

Die Galerie beherbergte eine Sammlung merkwürdiger, käfigartiger Gebilde. In jedem befand sich eine formlose weiße Skulptur.

»Señorita Vidal!«, rief Fonseca. »Mr. Langdon!«

Als sie keine Antwort erhielten, nahmen die beiden Agenten die Suche auf.

_________

Mehrere Räume weiter hinten, gleich außerhalb des Auditoriums, kletterten Langdon und Ambra Vidal, so leise sie konnten, durch ein Labyrinth von Gerüsten in Richtung des schwach erleuchteten EXIT-Schilds, das in einiger Entfernung zu sehen war.

Die letzten Minuten waren eine rasche und verwirrende Abfolge von Ereignissen gewesen, als Langdon und Winston gemeinsam ihr schnelles Täuschungsmanöver inszeniert hatten.

Auf Langdons Zeichen hin hatte Winston die Beleuchtung in der gesamten Etage ausgeschaltet und den Kuppelsaal in Dunkelheit versinken lassen. Langdon hatte sich zuvor die Entfernung zwischen seiner Position und dem Tunnelausgang eingeprägt. Seine Schätzung war nahezu perfekt gewesen. Am Eingang des Tunnels hatte Ambra ihr Smartphone in die Dunkelheit der Passage geschleudert. Dann, anstatt in den Tunnel zu rennen, hatten beide sich zur Seite gewandt und waren entlang der inneren Wand aus Gewebe zurückgeschlichen, bis sie den Riss gefunden hatten, durch den Agent Díaz bei der Verfolgung des flüchtigen Attentäters gestiegen war. Nachdem sie den

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