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Origin - Dan Brown - Kapitel 26

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  3. Kapitel 26
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dass Fonseca wahrscheinlich recht hatte. Abgesehen davon war es bestimmt besser, wenn die Guardia bei der Jagd nach dem Attentäter half, als wenn die beiden Agenten ihre Fähigkeiten damit verschwendeten, Ambra Vidal nach Madrid zu schaffen.

Nachdem er die Nummer von Winston erhalten und an Fonseca weitergegeben hatte, rief der Agent bei Uber an. Langdon verspürte wachsende Zuversicht, dass die Festnahme des flüchtigen Admirals nur noch eine Frage von Minuten war. Fahrzeuge zu lokalisieren war die Kernkompetenz von Uber; jeder Kunde mit einem Smartphone konnte buchstäblich die genaue Position eines jeden Uber-Fahrers auf der Welt finden. Fonseca musste nichts weiter tun, als das Unternehmen bitten, den Fahrer aufzuspüren, der soeben hinter dem Guggenheim-Museum einen Fahrgast aufgenommen hatte.

»¡Hostia!«, fluchte Fonseca. »Automatizada!« Er tippte eine Nummer auf dem Display ein und wartete. Offensichtlich hatte sich auf seinen Anruf eine automatische Ansage mit einer Reihe von Menü-Optionen gemeldet. »Professor, sobald ich mit Uber gesprochen habe und der Wagen aufgespürt wird, werde ich die Sache den örtlichen Behörden übergeben, sodass Agent Díaz und ich Sie und Señorita Vidal nach Madrid bringen können.«

»Mich?«, stieß Langdon hervor. »Nach Madrid? Nein, ich kann unmöglich mit.«

»Sie können, und Sie werden«, erklärte Fonseca. »Genau wie Ihr Computerspielzeug.« Er deutete auf Langdons Headset.

»Tut mir leid.« Langdon schüttelte entschieden den Kopf. »Ich kann Sie auf keinen Fall nach Madrid begleiten.«

»Merkwürdig«, sagte Fonseca. »Ich dachte, Sie sind Harvard-Professor?«

Langdon blickte ihn fragend an. »Bin ich.«

»Dann sollten Sie eigentlich klug genug sein, Sir, um zu begreifen, dass Ihnen keine andere Wahl bleibt.«

Mit diesen Worten wandte der Agent der Guardia Real sich ab und stapfte davon, um sein Telefongespräch weiterzuführen.

Langdon starrte ihm hinterher. Was, zum Teufel …

»Professor?« Ambra war dicht hinter Langdon getreten und redete im Flüsterton. »Sie müssen mir zuhören. Es ist sehr wichtig.«

Langdon drehte sich um. Erstaunt sah er, dass Ambra ihn mit einem Ausdruck der Beklommenheit anschaute, nachdem der stumme Schock über den Mord abgeklungen war.

»Professor«, sagte sie, und ihre Stimme klang verzweifelt. »Edmond hat Ihnen großen Respekt erwiesen, indem er Sie in seiner Präsentation gezeigt hat. Deshalb vertraue ich Ihnen. Ich muss Ihnen etwas sagen.«

Langdon musterte sie unsicher.

»Der Mord an Edmond … es war meine Schuld«, flüsterte sie, und in ihren tiefbraunen Augen schimmerten Tränen.

»Was sagen Sie da?«

Ambra warf einen nervösen Blick zu Fonseca, der inzwischen außer Hörweite war. »Die Gästeliste«, sagte sie und wandte sich wieder Langdon zu. »Die Ergänzung in letzter Minute. Der Name, der noch auf die Liste kam …«

»Ja. Almirante Luis Ávila.«

»Ich bin diejenige, die ihn hinzugefügt hat«, gestand sie mit brechender Stimme. »Ich war das!«

Winston hatte also recht, dachte Langdon wie betäubt.

»Ich bin schuld, dass Edmond tot ist«, fuhr Ambra fort, und ihre Stimme zitterte vor Emotionen. »Ich habe seinen Mörder ins Gebäude gelassen!«

»Ganz ruhig«, sagte Langdon und legte ihr eine Hand auf die bebende Schulter. »Erzählen Sie. Warum haben Sie den Namen hinzugefügt?«

Ambra warf einen weiteren nervösen Blick zu Fonseca, der zwanzig Meter entfernt telefonierte. »Ich hatte einen Anruf erhalten … von jemandem, dem ich blind vertraue. Er bat mich um einen persönlichen Gefallen. Ich sollte den Namen des Admirals auf die Liste setzen. Der Anruf kam erst wenige Minuten, bevor der Einlass begann, und ich hatte sehr viel um die Ohren, also habe ich es getan, ohne nachzudenken … Ich meine, schließlich handelte es sich um einen Admiral der spanischen Marine. Wie hätte ich wissen sollen, was für Folgen das hatte?« Sie schaute zu Edmonds Leichnam und bedeckte ihren Mund mit ihrer schlanken Hand. »Und jetzt …«

»Ambra«, flüsterte Langdon. »Wer hat Sie um diesen Gefallen gebeten? Wer wollte, dass Sie Ávilas Namen auf die Liste setzen?«

Sie schluckte mühsam. »Mein Verlobter. Der spanische Kronprinz. Don Julián.«

Langdon starrte sie an, während er versuchte, ihre Worte zu verarbeiten. Die Direktorin des Guggenheim behauptete, der spanische Thronfolger habe bei der Ermordung von Edmond Kirsch mitgeholfen … Das ist absurd!

»Der Palast hat nicht damit gerechnet, dass ich je den Namen des Mörders erfahre«, sagte sie. »Aber jetzt, wo ich ihn weiß … Ich fürchte, ich bin in Gefahr.«

Langdon legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. »Sie sind hier vollkommen sicher.«

»Nein!«, sagte sie leise, aber mit Nachdruck. »Es gehen Dinge vor, die Sie nicht verstehen. Sie und ich, wir müssen hier weg. Jetzt sofort!«

»Aber wir können nicht weg«, entgegnete Langdon. »Wir würden nicht weit …«

»Bitte hören Sie mir zu«, drängte sie. »Ich weiß, wie ich Edmond helfen kann.«

Langdon empfand Mitleid mit ihr. Offenbar hatte sie das Erlebte noch nicht verarbeitet und war noch immer völlig durcheinander. »Ambra, Edmond ist tot. Niemand kann ihm mehr helfen.«

»Ich schon«, beharrte sie. Ihre Stimme war klar und fest. »Aber vorher müssen wir zu ihm nach Hause, nach Barcelona.«

»Was reden Sie da?«

»Hören Sie mir einfach aufmerksam zu, Professor. Ich weiß, was Edmond von uns gewollt hätte.«

In den nächsten fünfzehn Sekunden sprach Ambra mit leiser Stimme zu Langdon. Während sie redete, spürte er, wie sein Puls zu rasen begann. Für einen Moment wurde ihm schwindlig. Großer Gott, dachte er überwältigt. Das also ist es! Sie hat recht, das ändert alles.

Als Ambra geendet hatte, schaute sie ihn trotzig an. »Verstehen Sie jetzt, warum wir hier wegmüssen?«

Langdon nickte benommen. »Winston«, sagte er mit rauer Stimme ins Headset. »Hast du gehört, was Ambra gerade erzählt hat?«

»Ja, Professor.«

»Hast du das gewusst?«

»Nein, Professor.«

Langdon wählte seine nächsten Worte mit Bedacht. »Winston, ich weiß nicht, ob du so etwas wie Loyalität gegenüber deinem Schöpfer empfinden kannst, aber falls dem so ist, ist jetzt dein Augenblick der Wahrheit gekommen. Wir könnten deine Hilfe gebrauchen.«

KAPITEL 27

Als Langdon zum Podium ging, behielt er Fonseca unauffällig im Auge. Der Agent war immer noch mit seinem Telefonanruf bei Uber beschäftigt. Langdon sah, wie Ambra beiläufig zur Mitte des Kuppelsaales ging, wobei sie ebenfalls in ihr Handy sprach – oder jedenfalls so tat, genau wie Langdon ihr vorgeschlagen hatte.

Sagen Sie Fonseca, Sie hätten beschlossen, Prinz Julián anzurufen.

Als Langdon das Podium erreichte, warf er einen widerstrebenden Blick auf die verkrümmte Gestalt am Boden. Edmond. Behutsam zog er die Decke zurück, die Ambra über den Toten gelegt hatte. Edmonds einst so strahlende Augen waren zwei leblose Schlitze unter einem purpurnen Loch in seiner Stirn. Langdon erschauerte angesichts des grausigen Bildes. Wut und Trauer über diesen unersetzlichen Verlust ließen ihm das Herz schwer werden.

Für einen kurzen Augenblick sah er den jungen Studenten mit dem Wischmopp-Haarschnitt vor sich, der mit großen Hoffnungen und noch viel größerer Begabung die Vorlesungen besucht und später so unglaublich viel in so unglaublich kurzer Zeit erreicht hatte. Es wollte Langdon nicht in den Kopf, dass der hoffnungsvolle junge Mann von damals, der alle Erwartungen so himmelhoch übertroffen hatte, an diesem Abend ermordet worden war – höchstwahrscheinlich in der Absicht, seine wohl bedeutendste Entdeckung für immer zu begraben.

Und wenn ich nicht den Mut aufbringe und entschlossen die Initiative ergreife, wird die größte Errungenschaft meines einstigen Studenten nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Langdon stellte sich so hin, dass das Podium die Sichtlinie zwischen ihm und Fonseca teilweise verdeckte, bevor er neben Edmonds Leichnam niederkniete, ihm die Augen schloss, seine Hände faltete und anschließend eine betende Haltung einnahm.

Die Ironie, für die Seele eines eingefleischten Atheisten zu beten, hätte Langdon beinahe zum Schmunzeln gebracht. Ich weiß, Edmond, dass gerade du sicher nicht gewollt hättest, dass jemand für dich betet. Glaub mir, deshalb bin ich nicht gekommen. Langdon kämpfte gegen eine aufsteigende Furcht an. Ich hatte dir versichert, dass Valdespino harmlos ist. Falls sich nun herausstellt, dass er in die Angelegenheit verwickelt ist … Langdon verscheuchte diesen Gedanken.

Als er sicher war, dass Fonseca beobachtet hatte, wie er betete, beugte Langdon sich diskret vor und griff in die Innentasche von Edmonds Jacke, um dessen türkisfarbenes Phablet herauszunehmen.

Ein rascher Blick zu Fonseca. Der Agent telefonierte immer noch und schien sich jetzt weniger für Langdon als für Ambra zu interessieren, die in ihr eigenes Telefonat vertieft zu sein schien und sich immer weiter von Fonseca entfernte.

Langdon konzentrierte sich wieder auf Edmonds Phablet und atmete tief durch, um seine Nerven zu beruhigen.

Noch eine Sache.

Behutsam ergriff er Edmonds rechte Hand. Sie fühlte sich bereits kalt an. Er brachte das Phablet an die Fingerspitzen des Toten und drückte dessen Zeigefinger behutsam auf den runden Sensor.

Das Phablet leuchtete auf, und die Sicherheitssperre wurde deaktiviert.

Sofort ging Langdon in das Einstellungsmenü und deaktivierte die übrigen Sicherheitseinstellungen. Permanent entsperrt. Dann schob er das Phablet in seine Jackentasche und deckte Edmonds Leichnam wieder zu.

_________

In der Ferne heulten Sirenen. Ambra stand allein in der Mitte des verlassenen Auditoriums und hielt ihr Mobiltelefon ans Ohr, als wäre sie in ein Gespräch vertieft. Dabei war sie sich die ganze Zeit bewusst, dass Fonseca sie aufmerksam beobachtete.

Beeilen Sie sich, Robert.

Eine Minute zuvor hatte Ambra ihm von dem Gespräch berichtet, das sie und Edmond zwei Abende zuvor geführt hatten. Sie hatten hier in diesem Saal bis spät in die Nacht an den letzten Details der Präsentation gearbeitet, als Edmond eine Pause eingelegt hatte, um seinen dritten Spinat-Smoothie für den Abend zu trinken. Ambra war aufgefallen, wie erschöpft er aussah.

»Ich bin nicht sicher, Edmond, ob diese vegane Diät gut für dich ist«, hatte sie zu ihm gesagt. »Du siehst blass aus – und viel zu dünn.«

»Zu dünn?« Er hatte gelacht. »Das sagst ausgerechnet du?«

»Hey. Ich bin nicht zu dünn.«

»Aber an der Grenze.« Er zwinkerte ihr übermütig zu. »Was meine Blässe angeht – was erwartest du? Ich bin ein Computernerd, der den lieben langen Tag vor einem Bildschirm hockt.«

»Aber du willst in zwei Tagen zur ganzen Welt sprechen. Ein bisschen Farbe würde dir guttun. Entweder gehst du morgen an die Sonne, oder du erfindest einen Bildschirm, der dich

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