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Illuminati - Dan Brown - Kapitel 55

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eine Glocke zum Klingen bringt.«

»Fuoco«, drängte Vittoria. »Feuer. Fire. Keine Idee, Robert?«

Langdon zuckte die Schultern. »Natürlich gibt es die berühmten Feuerwerksbilder, aber es sind keine Skulpturen, und sie befinden sich in Deutschland, in Leipzig.«

Vittoria runzelte die Stirn. »Und Sie sind sicher, dass es der Atem ist, der die Richtung weist?«

»Sie haben das Relief selbst gesehen, Vittoria. Es war völlig symmetrisch. Die einzige Andeutung einer Richtung waren die fünf Windstrahlen.«

Er hatte Recht.

»Außerdem«, fügte Langdon hinzu, »erscheint es nur angemessen, der Richtung des Windes zu folgen. Immerhin symbolisiert West Ponente das Element Luft.«

Vittoria nickte. Also folgen wir dem Wind. Aber wohin?

Olivetti kam zu ihnen. »Was haben Sie herausgefunden?«

»Zu viele Kirchen, Herr Oberst«, antwortete der Gardist. »Zwei Dutzend oder mehr. Ich schätze, wir könnten vier Mann zu jeder Kirche schicken …«

»Vergessen Sie’s«, erwiderte Olivetti. »Dieser hinterhältige Mörder ist uns zweimal entwischt, obwohl wir genau wussten, wo wir ihn finden konnten. Wenn wir uns zu sehr verteilen, ist die Vatikanstadt ungeschützt. Außerdem könnten wir diese Antimaterie nicht mehr suchen.«

»Wir brauchen ein Werkbuch«, sagte Vittoria. »Ein Verzeichnis von Berninis Arbeiten. Wenn wir die Namen durchgehen, finden wir vielleicht einen Hinweis.«

»Ich weiß nicht«, widersprach Langdon. »Wenn es ein Werk ist, das Bernini speziell für die Illuminati geschaffen hat, ist es vielleicht völlig unbekannt. Möglicherweise ist es in keinem Werkverzeichnis aufgeführt.«

Vittoria weigerte sich, so schnell aufzugeben. »Die beiden anderen Skulpturen waren ziemlich berühmt. Sie kannten beide.«

Langdon zuckte die Schultern. »Na und?«

»Wenn wir die Namen auf das Schlüsselwort ›Feuer‹ hin durchsuchen, finden wir vielleicht eine Statue, die in der richtigen Richtung steht.«

Langdon schien überzeugt, dass es zumindest einen Versuch wert war. Er wandte sich an Olivetti. »Ich brauche eine Liste von Berninis Arbeiten. Ihre Männer haben wahrscheinlich keinen Hochglanzband zur Hand, oder?«

»Hochglanzband?« Olivetti schien den Begriff noch nie gehört zu haben.

»Macht nichts. Eine Liste. Wie steht es mit dem Vatikanischen Museum? Dort muss es doch eine Liste von Berninis Werken geben!«

Der Gardist mit der Narbe runzelte die Stirn. »Der Strom im Museum ist abgeschaltet, und der Raum mit den Werkverzeichnissen ist riesig. Ohne das Bibliothekspersonal als Hilfe …«

»Die fraglichen Arbeiten von Bernini …«, unterbrach ihn der Oberst. »Wurden sie geschaffen, während Bernini vom Vatikan angestellt war?«

»So gut wie sicher«, antwortete Langdon. »Bernini hat fast sein ganzes Leben für den Vatikan gearbeitet. Ganz bestimmt jedenfalls während der Zeit des Konflikts zwischen Kirche und Galileo.«

Olivetti nickte. »Dann gibt es noch ein anderes Verzeichnis.«

Vittoria spürte neuen Optimismus. »Wo?«

Der Kommandant der Schweizergarde antwortete nicht. Er nahm den Gardisten beiseite und sprach in gedämpftem Tonfall mit ihm. Der Gardist schien unschlüssig; dann aber nickte er gehorsam. Als Olivetti fertig war, kam der Gardist zu Langdon.

»Hier entlang bitte, Mr. Langdon. Es ist einundzwanzig Uhr fünfzehn. Wir müssen uns beeilen.«

Langdon folgte dem Gardisten zur Tür.

Vittoria wollte hinterher. »Ich helfe Ihnen.«

Olivetti hielt sie am Arm fest. »Nein, Signorina Vetra. Ich möchte mit Ihnen reden.« Sein Tonfall duldete keinen Widerspruch.

Langdon und der Gardist verließen das Amtszimmer. Olivettis Miene war ausdruckslos, als er Vittoria beiseite nahm. Doch was auch immer er ihr hatte sagen wollen, es kam nicht dazu. Das Walkie-Talkie an seinem Gürtel knackte laut. »Comandante?«

Alles im Raum drehte sich zu Olivetti um.

Die Stimme aus dem Lautsprecher klang grimmig. »Ich glaube, Sie sollten besser den Fernseher einschalten.«

80.

Als Langdon erst zwei Stunden zuvor die geheimen Vatikanischen Archive verlassen hatte, hätte er sich niemals vorgestellt, sie noch einmal wiederzusehen. Jetzt – außer Atem, nachdem er den gesamten Weg hinter dem Schweizergardisten hergelaufen war – fand er sich einmal mehr in dem großen Gewölbe wieder.

Seine Eskorte, der Gardist mit der Narbe, führte Langdon durch die Reihen transparenter Büchertresore hindurch. Die Stille hier unten wirkte diesmal noch unheilvoller.

»Dort drüben, glaube ich«, sagte der Gardist und führte Langdon zur Rückseite des Gewölbes, wo eine Reihe kleinerer Kabinen die Wand säumte. Der Gardist suchte die Schilder ab und deutete dann auf einen der kleinen Tresore. »Hier ist es, Signore. Genau wie der Comandante gesagt hat.«

Langdon las den Titel. attivi vaticani. Vatikanische Vermögenswerte? Langdon überflog eine Inhaltsliste. Immobilien … Grundstücke … Vatikanbank … Antiquitäten … Die Liste nahm kein Ende.

»Dokumente über sämtliche Vermögenswerte des Vatikans«, erklärte der Gardist.

Langdon starrte auf des transparente Abteil. Mein Gott! Selbst im Halbdunkel war zu erkennen, dass es voll gepackt war.

»Oberst Olivetti hat gesagt, dass Sie dort alles finden, was Bernini während seiner Zeit unter vatikanischem Patronat schuf.«

Langdon nickte, als ihm bewusst wurde, dass sich die Instinkte des Kommandanten vielleicht doch noch auszahlen würden. Zu Berninis Zeiten war alles, was ein Künstler unter dem Patronat eines Papstes schuf, automatisch zum Eigentum des Vatikans geworden. Es war eher Feudalismus als Patronat gewesen, doch die besten Künstler dieser Zeit hatten gut gelebt und sich nicht beschwert. »Einschließlich der Arbeiten, die er in Kirchen außerhalb der Vatikanstadt angefertigt hat?«, fragte Langdon.

Der Gardist betrachtete ihn mit einem eigenartigen Blick. »Selbstverständlich. Sämtliche katholischen Kirchen in Rom sind Eigentum des Vatikans.«

Langdon musterte die Liste in seiner Hand. Sie enthielt die Namen von ungefähr zwanzig Kirchen, die sich allesamt mehr oder weniger direkt östlich von West Ponente befanden. In einer dieser Kirchen stand der dritte Altar der Wissenschaft, und Langdon hoffte inbrünstig, dass er rechtzeitig herausfand, in welcher. Unter anderen Umständen wäre er wahrscheinlich glücklich über eine Gelegenheit gewesen, jede einzelne dieser Kirchen persönlich zu untersuchen. Heute jedoch blieben ihm nicht mehr als ungefähr zwanzig Minuten, um zu finden, wonach er suchte – die eine Kirche, in der sich Berninis Tribut an das Feuer befand.

Langdon ging zur elektrischen Drehtür des Büchertresors. Der Gardist folgte ihm nicht. Langdon spürte sein unsicheres Zögern. Er lächelte. »Die Luft ist ein wenig dünn, aber durchaus atembar.«

»Meine Befehle lauten, Sie hierher zu begleiten und anschließend umgehend ins Sicherheitszentrum zurückzukehren.«

»Soll das heißen, Sie gehen?«

»Jawohl, Signore. Die Schweizergarde hat keinen Zutritt zu den Geheimarchiven. Ich übertrete bereits das Protokoll, indem ich Sie so weit begleitet habe. Der Oberst hat sich unmissverständlich ausgedrückt.«

»Sie übertreten das Protokoll?« Hast du überhaupt eine Ahnung, was hier heute Nacht los sein wird? »Auf wessen Seite steht dieser verdammte Olivetti eigentlich?«

Die Freundlichkeit im Gesicht des Schweizergardisten war schlagartig wie weggeblasen. Die Narbe unter seinem Auge zuckte. Er starrte Langdon an und sah mit einem Mal Olivetti verblüffend ähnlich.

»Bitte entschuldigen Sie«, versuchte Langdon zu retten, was zu retten war. »Es ist nur … ich könnte tatsächlich ein wenig Hilfe gebrauchen.«

Der Gardist zuckte mit keiner Wimper. »Ich bin dazu ausgebildet, Befehlen zu gehorchen und nicht, sie infrage zu stellen. Sobald Sie gefunden haben, wonach Sie suchen, setzen Sie sich unverzüglich mit dem Kommandanten in Verbindung.«

»Und wo finde ich ihn?«, fragte Langdon verlegen.

Der Gardist zog sein Walkie-Talkie aus dem Gürtel und stellte es auf einen Tisch in der Nähe. »Kanal eins.« Mit diesen Worten verschwand er im Dunkel.

81.

Das Amtszimmer des Papstes besaß einen übergroßen Fernsehmonitor, der in einem Wandschrank gegenüber dem Schreibtisch verborgen war. Die Türen des Wandschranks standen offen, und alles versammelte sich um das Gerät. Der Bildschirm wurde hell, und eine junge Reporterin erschien, eine rehäugige Brünette.

»Hier ist Kelly Horan-Jones für msnbc News«, erklärte sie. »Wir melden uns live aus Vatikanstadt, Rom, Italien.« Das Bild hinter ihr zeigte die nächtliche Petersbasilika in voller Beleuchtung.

»Das ist nicht live!«, stieß Hauptmann Rocher hervor. »Das ist eine Aufnahme aus der Konserve! Die Lichter im Petersdom sind aus!«

Olivetti brachte ihn mit einem gezischten Befehl zum Schweigen.

Die Reporterin fuhr fort. Ihre Stimme klang angespannt. »Bei den Papstwahlen heute Nacht gab es schockierende Entwicklungen. Uns liegen Berichte vor, dass zwei Mitglieder des Kardinalskollegiums mitten in Rom brutal ermordet wurden.«

Olivetti fluchte leise in sich hinein.

Während die Reporterin fortfuhr, erschien ein atemloser Gardist an der Tür. »Herr Oberst! Die Vermittlungszentrale! Jede Leitung ist belegt! Sie erbitten unser offizielle Stellungnahme zu …«

»Schalten Sie die Vermittlung ab!«, befahl Olivetti, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen.

Der Gardist starrte seinen Kommandanten unsicher an. »Aber Herr Oberst …«

»Sofort!«

Der Gardist rannte davon.

Vittoria spürte, dass der Camerlengo etwas hatte sagen wollen, doch dann starrte er lange und schweigend Olivetti an, bevor er sich wieder dem Fernseher zuwandte.

msnbc zeigte nun Bandaufnahmen. Die Schweizergarde, die den Leichnam von Kardinal Ebner die Treppe von Santa Maria del Popolo hinuntertrug und in den Kofferraum des Alfa Romeo hob. Das Bild erstarrte und zoomte ganz nah heran, als der nackte Leichnam des Kardinals für eine halbe Sekunde sichtbar wurde, unmittelbar bevor er in den Kofferraum fiel.

»Wer hat diese Aufnahmen gemacht?«, donnerte Olivetti.

Die msnbc-Reporterin fuhr fort. »Wir vermuten, dass es sich bei dem Toten um Kardinal Ebner aus Frankfurt, Deutschland, handelt. Die Männer, die seinen Leichnam aus der Kirche bargen, waren vermutlich päpstliche Schweizergardisten.« Die Reporterin gab sich alle Mühe, einigermaßen bewegt dreinzuschauen. Die Kamera zoomte auf ihr Gesicht, und sie wurde womöglich noch ernster. »Und nun möchte msnbc seine Zuschauer warnen. Die Bilder, die nun folgen, sind außerordentlich drastisch und möglicherweise nicht für alle Zuschauer geeignet.«

Vittoria war verärgert über diese geheuchelte Besorgnis. Die angebliche Rücksicht auf die Empfindlichkeit der Zuschauer war die ultimative Schlagzeile. Kein Mensch wechselte nach einer derartigen Ankündigung den Sender.

Die Nachrichtensprecherin trieb es auf die Spitze. »Noch einmal – die folgenden Bilder sind möglicherweise nicht für alle Zuschauer geeignet.«

»Was denn noch?«, donnerte Olivetti. »Sie hat doch schon alles …«

Auf dem Fernsehschirm wurde ein Ausschnitt des Petersplatzes sichtbar. Die Kamera zoomte auf ein Paar, das sich zwischen den Touristen hindurch bewegte. Vittoria erkannte sich und Robert. In der Ecke des Bildschirms war eine Textzeile eingeblendet: mit freundlicher genehmigung von bbc. Im Hintergrund läutete eine Glocke.

»O nein!«, sagte Vittoria. »Das darf nicht wahr sein!«

Der Camerlengo sah mit jeder Sekunde verwirrter drein. Er wandte sich an Olivetti. »Ich dachte, Sie hätten dieses Band konfisziert?«

Plötzlich war auf

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Tags:
Adult, Adventure, Contemporary, Crime, Fiction, Historical, Mystery, Religion, Suspense, Thriller
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