▶ JETZT! Kostenlos lesen Bestseller-Bücher online
  • HOME
  • BUCH
    • Populäres Buch
    • Bücherliste
    • Genre-Liste
  • BLOG
Suche Erweitert
Sign in Sign up
  • HOME
  • BUCH
    • Populäres Buch
    • Bücherliste
    • Genre-Liste
  • BLOG
  • Adult
  • Action
  • Bestseller
  • Romance
  • Fantasy
  • Thrillers
  • Science-fiction

Illuminati - Dan Brown - Kapitel 54

  1. Home
  2. Illuminati - Dan Brown
  3. Kapitel 54
Prev
Next

sich die Suche nach dem Weg der Erleuchtung nicht vorgestellt. Langdon spürte wachsendes Entsetzen darüber, was am Ende dieses Dramas möglicherweise herauskam.

Denk nach, spornte er sich an. Doch sein Verstand war leer.

Als er die Wasserspülung betätigte, kam ihm ein unerwarteter Gedanke. Das ist die Toilette des Papstes, dachte er und musste unwillkürlich kichern. Der heilige Thron.

78.

In London nahm eine bbc-Technikerin die Kassette aus dem Satellitenempfänger und rannte eilig damit los. Sie stürmte ins Büro des Chefredakteurs, drückte die Kassette in einen Rekorder und startete die Wiedergabe.

Während das Band lief, berichtete sie ihm von der Unterhaltung, die sie soeben mit Gunther Glick in Rom geführt hatte. Zusätzlich hatte sie im Bildarchiv der bbc die Bestätigung für die Identität des Toten auf dem Petersplatz gefunden.

Als der Chefredakteur aus seinem Büro trat, läutete er eine große Glocke neben seiner Tür. Alles unterbrach seine Arbeit und sah zu ihm.

»Live um elf!«, rief der Chefredakteur. »Ich möchte, dass alles vorbereitet wird! Medienkoordinatoren, holen Sie Ihre Kontakte an die Geräte! Wir haben eine Story zu verkaufen, und wir haben Filmmaterial!«

Die Koordinatoren griffen nach ihren Drehkarteien.

»Filmspezifikation?«, fragte einer.

»Dreißig-Sekunden-Zusammenschnitt«, antwortete der Chefredakteur.

»Inhalt?«

»Mord. Live.«

Die Koordinatoren sahen hoffnungsvoll auf. »Lizenzgebühren? Verwendung?«

»Eine Million US-Dollar pro.«

Köpfe ruckten in die Höhe. »Was?«

»Ihr habt mich gehört. Ich will die gesamte Spitze. cnn, msnbc, die Großen Drei. Bieten Sie ihnen eine Vorschau an. Geben Sie ihnen fünf Minuten Bedenkzeit, bevor bbc die Sache ausstrahlt.«

»Was ist passiert, verdammt?«, fragte jemand. »Wurde der Premierminister bei lebendigem Leib gehäutet?«

Der Chefredakteur schüttelte den Kopf. »Besser.«

In genau diesem Augenblick, irgendwo in Rom, genoss der Hashishin einen flüchtigen Augenblick der Entspannung in einem behaglichen Sessel. Er bewunderte den legendären Raum, in dem er sich befand. Die Kirche der Erleuchtung, dachte er. Ich sitze in der Kirche der Erleuchtung. Im Schlupfwinkel der Illuminati. Er konnte nicht glauben, dass der Raum nach all den Jahrhunderten immer noch existierte.

Pflichtbewusst wählte er die Nummer des bbc-Reporters, mit dem er schon zuvor gesprochen hatte. Es wurde Zeit. Die Welt wusste noch nichts über die schockierendste Neuigkeit von allen.

79.

Vittoria Vetra saß bei einem Glas Wasser und aß abwesend von dem Teegebäck, das einer der Gardisten hingestellt hatte. Sie hatte keinen Appetit, auch wenn es klüger gewesen wäre, etwas zu essen. Das Amtszimmer des Papstes war voller Menschen, die angespannt durcheinander redeten. Hauptmann Rocher, Oberst Olivetti und ein halbes Dutzend Schweizergardisten bewerteten die Lage und debattierten über ihren nächsten Zug.

Robert Langdon stand abseits am Fenster und starrte hinaus auf den Petersplatz. Er sah niedergeschlagen aus. Vittoria ging zu ihm. »Und? Haben Sie eine Idee?«

Robert schüttelte den Kopf.

»Gebäck?«

Seine Stimmung schien sich aufzuhellen, als er das Gebäck sah. »Ja, gerne. Danke sehr.« Er schlang das Teegebäck in sich hinein.

Die Unterhaltungen hinter ihnen verstummten plötzlich, und zwei Gardisten eskortierten Camerlengo Ventresca in das Zimmer. Der Camerlengo hatte vorher schon erschöpft ausgesehen, nun wirkte er völlig ausgebrannt.

»Was ist geschehen?«, fragte er Olivetti, doch nach seinem Gesicht zu urteilen, wusste er das Schlimmste bereits.

Olivettis offizielles Communiqué klang wie ein Kriegsbericht. Mit nüchterner Effizienz nannte er die Fakten. »Kardinal Ebner wurde kurz nach acht Uhr tot in der Kirche Santa Maria del Popolo gefunden. Er wurde erstickt und mit einem Ambigramm des Wortes ›Erde‹ in englischer Sprache gebrandmarkt. Vor zehn Minuten wurde Kardinal Lamassé auf dem Petersplatz ermordet. Seine Brust wurde zweimal durchbohrt. Er wurde mit dem englischen Wort für ›Luft‹ gebrandmarkt, ebenfalls ein Ambigramm. Der Mörder konnte in beiden Fällen entkommen.«

Der Camerlengo durchquerte den Raum und setzte sich hinter den Schreibtisch des Papstes. Er senkte den Kopf.

»Die Kardinäle Guidera und Baggia sind noch am Leben.«

Der Kopf des Camerlengos ruckte hoch. Schmerz stand auf seinem Gesicht. »Und das soll ein Trost sein? Zwei Kardinäle wurden ermordet, Herr Oberst! Und die beiden noch lebenden werden ebenfalls sterben, falls es Ihnen nicht gelingt, sie vorher zu finden!«

»Wir werden sie finden!«, versicherte Olivetti. »Ich bin zuversichtlich, dass wir sie finden.«

»Zuversichtlich? Woher nehmen Sie diese Zuversicht, Oberst? Bisher hatten wir nichts als Fehlschläge!«

»Das stimmt nicht, Monsignore. Wir haben zwei Schlachten verloren, aber wir werden den Krieg gewinnen. Die Illuminati wollten diesen Abend zu einem Ereignis für die Medien machen. Bisher ist es uns gelungen, ihren Plan zu durchkreuzen. Wir haben die Leichname der beiden Kardinäle ohne jeden Zwischenfall geborgen. Darüber hinaus«, schloss Oberst Olivetti, »berichtet Hauptmann Rocher, dass er bei der Suche nach der Antimaterie gute Fortschritte macht.«

Der Hauptmann trat vor. In Vittorias Augen sah er menschlicher aus als die anderen Gardisten – streng, doch nicht so unnahbar und steif. Rochers Stimme klang leidenschaftlich und klar wie eine Violine. »Ich bin guter Dinge, dass wir den gesuchten Behälter innerhalb der nächsten Stunde finden, Monsignore.«

»Hauptmann«, entgegnete der Camerlengo, »bitte entschuldigen Sie, wenn ich mich nicht Ihrem Optimismus anzuschließen vermag, doch ich hatte den Eindruck, dass eine gründliche Durchsuchung der gesamten Vatikanstadt mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als uns zur Verfügung steht.«

»Eine gründliche Suche, das trifft zu, Monsignore. Doch nachdem wir die Situation analysiert haben, gehe ich davon aus, dass der Behälter irgendwo in den weißen Zonen versteckt sein muss – den Bereichen des Vatikans, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, beispielsweise der Petersdom selbst und die Museen. Wir haben bereits den Strom in den entsprechenden Bereichen abgeschaltet und sind dabei, sie zu durchsuchen.«

»Sie wollen nur einen kleinen Bereich der Vatikanstadt absuchen?«

»Jawohl, Monsignore. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass sich ein Eindringling Zutritt in die inneren Bereiche der Vatikanstadt verschaffen konnte. Die Tatsache, dass die verschwundene Kamera aus einem öffentlich zugänglichen Bereich gestohlen wurde – aus einem Treppenhaus in einem der Museumsgebäude – untermauert die Vermutung, dass der Täter nur beschränkten Zugang besaß. Daher kann er die Kamera nur innerhalb der öffentlich zugänglichen Bereiche versteckt haben, womit auch der Behälter dort zu suchen ist. Und genau auf diese Bereiche konzentrieren wir unsere Suche, Monsignore.«

»Aber der Eindringling hat vier unserer Kardinäle entführt! Dazu muss er tiefer in Vatikanstadt eingedrungen sein, als es auf den ersten Blick scheint.«

»Nicht notwendigerweise, Monsignore. Wir sollten nicht vergessen, dass die Kardinäle einen großen Teil des Tages in den Vatikanischen Museen und im Petersdom verbracht haben – zu den Zeiten, als es keinen Publikumsverkehr gab. Höchstwahrscheinlich wurden die vier preferiti bei einer dieser Gelegenheiten entführt.«

»Aber wie wurden sie aus den Mauern der Vatikanstadt geschafft?«

»Das wissen wir noch nicht, Monsignore.«

»Ich verstehe.« Der Camerlengo atmete tief durch und erhob sich. Er ging zu Oberst Olivetti. »Herr Oberst, ich würde gerne erfahren, wann und wie Sie die Evakuierung durchzuführen gedenken.«

»Wir arbeiten noch daran, Monsignore. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass Hauptmann Rocher diesen Behälter rechtzeitig finden wird.«

Der Hauptmann schlug angesichts dieser Vertrauensbezeugung seines Vorgesetzten die Hacken zusammen. »Meine Männer haben bereits zwei Drittel der weißen Zonen abgesucht. Wir sind zuversichtlich, Monsignore.«

Der Camerlengo teilte diese Zuversicht ganz offensichtlich nicht.

In diesem Augenblick betrat der Gardist mit der Narbe unter dem Auge das Amtszimmer. Er trug einen Stadtplan und ein Klemmbrett bei sich und kam damit zu Langdon. »Signore Langdon? Ich bringe die Informationen über West Ponente, um die Sie gebeten haben.«

Langdon schluckte den letzten Bissen seines Gebäcks hinunter. »Sehr gut. Dann wollen wir mal einen Blick darauf werfen.«

Die anderen redeten weiter, während Vittoria sich zu Langdon und dem Gardisten gesellte. Sie breiteten den Stadtplan auf dem päpstlichen Schreibtisch aus.

Der Gardist deutete auf den Petersplatz. »Wir befinden uns hier. Die mittlere Linie der Windgestalt von West Ponente deutet genau nach Osten, weg von der Vatikanstadt.« Der Gardist zog eine Linie vom Petersplatz über den Tiber und in das Herz des alten Rom. »Wie Sie sehen, führt die Linie beinahe durch ganz Rom hindurch. Es gibt fast zwanzig katholische Kirchen in unmittelbarer Nähe dieser Linie.«

Langdon ließ die Schultern hängen. »Zwanzig?«

»Vielleicht auch mehr.«

»Und wie viele davon befinden sich direkt auf dieser Linie?«

»Einige scheinen näher daran als andere«, erwiderte der Gardist, »doch die exakte Richtung von West Ponente aus lässt einigen Spielraum für Fehler.«

Langdon wandte sich ab und schaute einen langen Augenblick auf den Petersplatz hinunter. Dann strich er sich übers Kinn und runzelte die Stirn. »Wie steht es mit Feuer? Gibt es in einer dieser Kirchen Bernini-Kunstwerke, die mit Feuer zu tun haben?«

Schweigen.

»Was ist mit Obelisken?«, fragte Langdon. »Gibt es einen Obelisken in der Nähe einer dieser Kirchen?«

Der Gardist suchte auf dem Stadtplan.

Vittoria bemerkte einen neuen Hoffnungsschimmer in Langdons Augen und wusste, was er dachte. Er hat Recht! Die beiden ersten Wegweiser hatten sich ganz in der Nähe von Obelisken befunden! Vielleicht waren Obelisken ein wichtiger Hinweis! Hoch erhobene Pyramiden, die den Weg der Illuminati markierten! Je länger Vittoria darüber nachdachte, desto schlüssiger kam ihr der Gedanke vor – vier hoch über das umgebende Rom aufragende steinerne Male als Zeichen für die Altäre der Wissenschaft.

»Es ist vielleicht ein wenig weit hergeholt«, sagte Langdon, »aber ich weiß, dass zahlreiche römische Obelisken während der Zeit Berninis aufgerichtet oder an einen anderen Platz geschafft wurden. Bernini hat ohne jeden Zweifel Einfluss auf ihre Positionierung genommen.«

»Vielleicht hat Bernini seine Wegweiser in der Nähe existierender Obelisken aufgestellt«, bot Vittoria eine weitere Möglichkeit an.

Langdon nickte zustimmend.

»Schlechte Neuigkeiten«, sagte der Gardist. »Keine Obelisken entlang der Linie.« Er fuhr mit dem Finger über die Karte. »Nicht einmal in der Nähe. Nichts.«

Langdon seufzte.

Vittoria ließ die Schultern hängen. Sie hatte den Gedanken für vielversprechend gehalten. Offensichtlich würde es nicht so einfach, wie sie gehofft hatten. Sie bemühte sich, optimistisch zu klingen. »Denken Sie nach, Robert. Sie müssen eine Bernini-Skulptur kennen, die mit Feuer zu tun hat. Irgendeine.«

»Glauben Sie mir, darüber denke ich schon die ganze Zeit nach, Vittoria. Aber Bernini war unglaublich produktiv. Hunderte von Arbeiten. Ich hatte eigentlich gehofft, dass West Ponente auf eine einzelne Kirche deutet. Irgendetwas, das

Prev
Next

SIE KÖNNEN AUCH MÖGEN

Origin
Origin – Dan Brown
May 12, 2020
Inferno
Inferno – Dan Brown
May 12, 2020
Diabolus
Diabolus
October 14, 2019
Das verlorene Symbol
Das verlorene Symbol
May 12, 2020
Tags:
Adult, Adventure, Contemporary, Crime, Fiction, Historical, Mystery, Religion, Suspense, Thriller
  • HOME
  • Copyright
  • Privacy Policy
  • DMCA Notice
  • ABOUT US
  • Contact Us

© 2019 Das Urheberrecht liegt beim Autor der Bücher. All rights reserved