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Illuminati - Dan Brown - Kapitel 40

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nichts! Und ich habe die Suche nach dieser Antimaterie in den Händen untergebener Offiziere gelassen.«

Langdon widerstand dem Verlangen, Galileos Blatt Nummer fünf aus der Brusttasche zu ziehen und damit vor Olivettis Gesicht zu wedeln. »Ich weiß nur, dass die Informationen, die wir gefunden haben, auf Raphaels Grab hinweisen, und Raphaels Grab befindet sich im Pantheon.«

Der Gardist hinter dem Steuer nickte. »Da hat er Recht, Herr Oberst. Meine Frau und ich waren …«

»Fahren Sie!«, fauchte Olivetti. Er wandte sich wieder zu Langdon um. »Wie kann ein Mörder an so einem belebten Ort seine Tat begehen und unerkannt entkommen?«

»Das weiß ich nicht«, erwiderte Langdon. »Doch die Illuminati sind offensichtlich sehr erfindungsreich. Sie sind in cern eingedrungen und in die Vatikanstadt. Wir wissen nur durch Glück, wo sich der erste Mord ereignen soll. Das Pantheon ist Ihre einzige Chance, diesen Kerl zu fassen.«

»Noch mehr Widersprüche«, sagte Olivetti. »Eine einzige Chance? Ich dachte, Sie hätten etwas von einer Spur quer durch Rom erzählt? Einer Reihe von Wegweisern? Wenn das Pantheon der richtige Ort ist, können wir dieser Spur zu den anderen Wegweisern folgen. Wir haben also vier Chancen, diesen Mann zu fangen.«

»Das hatte ich zu Anfang auch gehofft«, widersprach Langdon. »Und bis vor einem Jahrhundert hätte es auch gestimmt.«

Langdons Gedankenblitz, dass der erste Altar der Wissenschaft das Pantheon sein musste, war ein bitter-süßer Augenblick gewesen. Die Geschichte hatte ihre ganz eigene Art, denjenigen grausame Streiche zu spielen, die ihr hinterherjagten. Sicher, es war eine schwache Hoffnung gewesen, dass der Weg der Erleuchtung nach all den Jahren noch immer intakt war und alle Statuen noch immer an ihrem Platz standen, doch Langdon hatte sich vorgestellt, dem Weg bis ans Ende zu folgen und schließlich das berühmte Nest der Illuminati zu finden. Aber das sollte nicht sein, erkannte er rasch. »Ende des neunzehnten Jahrhunderts ließ der Vatikan sämtliche Statuen aus dem Pantheon entfernen und zerstören.«

Vittoria starrte Langdon schockiert an. »Aber warum?«

»Es waren Statuen von olympischen Göttern. Heidnischen Göttern. Unglücklicherweise bedeutet es, dass der erste Wegweiser nicht mehr existiert, und mit ihm ist …«

»… jede Hoffnung verloren, den Weg der Erleuchtung und die übrigen Wegweiser zu finden«, vollendete Vittoria seinen Satz.

Langdon nickte traurig. »Wir haben nur diese eine Gelegenheit. Das Pantheon. Wie der Weg der Erleuchtung von dort weiterführt, wissen wir nicht.«

Olivetti starrte die beiden wortlos an; dann drehte er sich wieder nach vorn. »Fahren Sie rechts ran«, befahl er dem Fahrer schroff.

Der Fahrer lenkte den Wagen an den Straßenrand und trat auf die Bremse. Die drei anderen Alfa Romeos kamen hinter ihm zum Stehen.

»Was machen Sie denn nun schon wieder?«, rief Vittoria ärgerlich.

»Meine Arbeit.« Olivetti starrte sie aus eisigen Augen an; dann richtete er den Blick auf Langdon. »Als Sie sagten, Sie würden die Situation unterwegs erklären, ging ich davon aus, dass wir bis zum Eintreffen beim Pantheon eine genaue Vorstellung von dem haben, was meine Männer erwartet. Das ist nicht der Fall. Ich vernachlässige wichtige Pflichten, indem ich mich hier aufhalte, und Sie haben mir rein gar nichts erzählt, was Ihrer Theorie von einem jungfräulichen Opfer auf dem Altar der Wissenschaft und diesen alten Versen irgendwelchen Sinn geben würde. Deswegen kann ich nicht guten Gewissens mit dieser Schnitzeljagd weitermachen. Ich werde diese Mission augenblicklich beenden, und wir kehren in die Vatikanstadt zurück.« Er zog sein Walkie-Talkie hervor und schaltete es ein.

Vittoria fiel ihm in den Arm. »Das können Sie nicht machen!«

Olivetti setzte das Walkie-Talkie krachend auf dem Armaturenbrett ab und drehte sich wütend zu ihr um. »Waren Sie schon einmal im Pantheon, Signorina Vetra?«

»Nein, aber ich …«

»Dann will ich Ihnen etwas über dieses Gebäude erzählen. Das Pantheon besteht aus einem einzigen großen Raum. Einem kreisrunden Saal aus Stein und Mörtel. Es hat einen Eingang. Keine Fenster. Einen einzigen schmalen Eingang. Dieser Eingang wird Tag und Nacht von vier bewaffneten römischen Polizisten bewacht, die diese Kirche vor Kunstschändern, antichristlichen Terroristen und unpassend gekleideten Touristinnen schützen.«

»Und?«, entgegnete sie kühl.

»Und? Und?« Olivetti packte die Rücklehne so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. »Was sich Ihrer Meinung nach im Pantheon ereignen soll, ist absolut unmöglich! Können Sie mir ein plausibles Szenario nennen, wie jemand einen Kardinal im Pantheon umbringen könnte? Wie er eine Geisel an den Wachen vorbei in das Pantheon schleusen will? Ganz zu schweigen davon, diese Geisel zu ermorden, ohne dabei gestellt zu werden?« Olivetti beugte sich über den Sitz, und Langdon roch seinen Kaffeeatem. »Wie, Mr. Langdon, sollte das vor sich gehen?«

Langdon hatte das Gefühl, als würde der Wagen ringsum noch weiter schrumpfen. Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Ich bin kein Mörder. Ich weiß nicht, wie er es tun wird! Ich weiß nur …

»Wie wäre es damit?«, sagte Vittoria. »Der Mörder fliegt mit einem Helikopter über das Pantheon und wirft den schreienden, gebrandmarkten Kardinal durch das Loch im Dach. Der Kardinal schlägt auf dem Marmorboden auf und stirbt.«

Jeder im Wagen drehte sich zu ihr und starrte sie an. Langdon wusste nicht, was er denken sollte. Du hast eine kranke Fantasie, Mädchen, aber du bist schnell.

Olivetti runzelte die Stirn. »Möglich wäre es, das gebe ich zu … aber wohl kaum …«

»Oder der Mörder setzt den Kardinal unter Drogen«, fuhr Vittoria ungerührt fort, »und bringt ihn als alten Touristen verkleidet im Rollstuhl ins Pantheon. Er rollt ihn hinein, schneidet ihm die Kehle durch und spaziert unerkannt nach draußen.«

Das rüttelte Olivetti ein wenig auf.

Gar nicht schlecht, dachte Langdon.

»Oder …«, sagte sie, »der Mörder könnte …«

»Ich habe verstanden«, sagte Olivetti. »Genug.« Er atmete tief ein und wieder aus. Jemand klopfte drängend ans Fenster, und alle zuckten zusammen. Es war ein Gardist aus einem der anderen Wagen. Olivetti kurbelte das Fenster herunter.

»Alles in Ordnung, Herr Oberst?« Der Gardist trug Zivilkleidung. Er schob den Ärmel seiner Jacke hoch und deutete auf seine schwarze Armbanduhr. »Zwanzig vor acht, Herr Oberst. Wir brauchen Zeit, um in Position zu gehen.«

Olivetti nickte abwesend, doch er schwieg eine ganze Weile. Er fuhr mit dem Finger über das Armaturenbrett und zeichnete Linien in den Staub, während er Langdon im Seitenspiegel beobachtete. Langdon spürte, wie er taxiert wurde, während Olivetti mit sich rang. Schließlich wandte sich der Kommandant an den Gardisten und sagte zögernd: »Ich möchte, dass wir uns aus verschiedenen Richtungen nähern. Die Wagen sollen zur Piazza della Rotunda, zur Via degli Orfani, Piazza Sant’ Ignazio und Sant’ Eustachio fahren. Nicht näher heran als zwei Blocks. Sobald Sie geparkt haben, machen Sie sich bereit und warten auf weitere Befehle. Drei Minuten.«

»Jawohl, Herr Oberst.« Der Gardist kehrte zu seinem Wagen zurück.

Langdon nickte Vittoria beeindruckt zu. Sie grinste, und für einen Augenblick spürte Langdon eine unerwartete Verbindung … ein unsichtbares magnetisches Feld zwischen ihnen beiden.

Der Oberst wandte sich erneut zu ihnen um und starrte Langdon in die Augen. »Mr. Langdon, ich hoffe für uns alle, dass uns diese Geschichte nicht vor der Nase hochgeht.«

Langdon lächelte unsicher. Ich auch. Ich auch.

57.

Unter dem Einfluss des Cromolyns und Leukotriens in seinen Adern, das die Bronchien und Lungenkapillaren weitete, öffnete der Generaldirektor von cern, Maximilian Kohler, die Augen. Er atmete wieder normal. Er lag in einem privaten Zimmer auf der Krankenstation von cern. Der Rollstuhl stand neben seinem Bett.

Er musterte seine Umgebung und untersuchte das Papierhemd, in das man ihn gesteckt hatte. Seine Kleidung lag säuberlich gefaltet auf dem Rollstuhl neben ihm. Draußen auf dem Gang hörte er eine Krankenschwester, die ihre Runde machte. Eine lange Minute blieb er liegen und lauschte. Dann zog er sich so leise zur Bettkante, wie er konnte, und nahm seine Kleidung, um sich mühsam anzuziehen. Schließlich stemmte er sich vom Bett in seinen Rollstuhl.

Er unterdrückte ein Husten und rollte lautlos zur Tür. Er verzichtete auf den Elektromotor, um keinen Lärm zu machen. An der Tür angekommen, spähte er in den Gang hinaus. Er war leer.

Leise verließ Maximilian Kohler die Krankenstation.

58.

Neunzehn Uhr sechsundvierzig und dreißig Sekunden – jetzt!« Selbst beim Sprechen in das Walkie-Talkie klang Olivettis Stimme nicht lauter als ein Flüstern.

Langdon saß schwitzend im Fond des Alfa Romeo. Sie standen mit laufendem Motor drei Blocks vom Pantheon entfernt auf der Piazza della Concorde. Vittoria saß neben ihm und beobachtete fasziniert Olivetti, der die letzten Befehle erteilte.

»Wir werden von acht Punkten aus gleichzeitig vorrücken«, erklärte der Oberst. »Vollständiges Einschließungsmanöver mit Schwerpunkt auf den Eingang. Das Zielobjekt könnte Sie erkennen, also machen Sie sich unsichtbar. Keine tödlichen Schüsse. Wir brauchen jemanden, der das Dach im Auge behält. Das Zielobjekt hat oberste Priorität. Die Geisel ist sekundär.«

Mein Gott, dachte Langdon. Die kalte Effizienz, mit der Olivetti seinen Leuten mitteilte, dass der Kardinal entbehrlich war, jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken. Die Geisel ist sekundär.

»Ich wiederhole. Keine tödlichen Schüsse. Wir brauchen das Zielobjekt lebendig. Los.« Olivetti schaltete sein Walkie-Talkie ab.

Vittoria schaute ihn fassungslos an. »Oberst, wollen Sie denn niemanden hineinschicken?«, fragte sie ärgerlich.

Olivetti drehte sich zu ihr um. »Hinein?«

»In das Pantheon! Was glauben Sie, wo der Mord geschehen soll!«

»Attento!«, sagte Olivetti scharf, und sein Blick wurde hart. »Falls die Garde tatsächlich infiltriert wurde, wird der Täter meine Leute vielleicht beim ersten Anblick erkennen. Ihr Kollege hat mich gerade gewarnt, dass dies hier unsere einzige Chance ist, das Zielobjekt zu fassen. Ich beabsichtige nicht, irgendjemand zu verscheuchen, indem ich meine Leute im Pantheon aufmarschieren lasse.«

»Aber was, wenn der Mörder schon im Pantheon ist?«

Olivetti sah auf seine Uhr. »Die Zielperson war sehr deutlich. Punkt acht. Uns bleiben also fünfzehn Minuten.«

»Er sagte, er würde den Kardinal Punkt acht Uhr umbringen. Aber vielleicht hat er sein Opfer schon ins Pantheon geschafft. Was ist, wenn Ihre Männer den Mörder herauskommen sehen, ohne zu wissen, dass er es ist? Irgendjemand muss dafür

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Tags:
Adult, Adventure, Contemporary, Crime, Fiction, Historical, Mystery, Religion, Suspense, Thriller
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