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Das verlorene Symbol - Kapitel 50

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Schreibtisch zurückkehrte und sich schwer in seinen Ledersessel sinken ließ. Nach langem Schweigen blickte er Bellamy an und rang sich ein trauriges Lächeln ab. »Das lief gut.«

Bellamy seufzte teilnahmsvoll. »Peter, ich möchte nicht gefühllos klingen, aber traust du ihm?«

Solomon starrte ins Leere.

»Ich meine …«, Bellamy zögerte kurz, »dass er über die Pyramide den Mund hält?«

Solomons Miene war ausdruckslos. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Warren. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich ihn noch kenne.«

Bellamy stand auf und ging langsam vor dem großen Schreibtisch auf und ab. »Peter, du hast der Familienpflicht Genüge getan, aber in Anbetracht dessen, was sich soeben abgespielt hat, sollten wir Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ich sollte den Deckstein an dich zurückgeben, damit du einen neuen Aufbewahrungsort dafür findest. Jemand anders sollte ihn in Obhut nehmen.«

»Warum?«, fragte Solomon.

»Wenn Zachary jemandem von der Pyramide erzählt … und erwähnt, dass ich heute Abend dabei gewesen bin …«

»Er weiß nichts vom Deckstein. Und er ist zu unreif, um zu begreifen, dass die Pyramide eine Bedeutung hat. Wir brauchen keinen neuen Aufbewahrungsort. Ich werde die Pyramide in meinem Safe lassen. Und du wirst den Deckstein dort behalten, wo du ihn hast. Wie immer.«

Es war sechs Jahre später am Weihnachtstag – die Familie hatte den Schmerz über Zacharys Tod noch immer nicht überwunden –, als der unheimliche hünenhafte Mann, der behauptete, Zach im Gefängnis getötet zu haben, in Solomons Haus einbrach. Er war wegen der Pyramide gekommen, doch das Einzige, was er an diesem Abend nahm, war Isabel Solomons Leben.

Tage später bat Peter seinen alten Freund Bellamy in sein Arbeitszimmer. Er schloss die Tür ab, nahm die Pyramide aus dem Safe und stellte sie zwischen ihnen auf den Schreibtisch. »Ich hätte auf dich hören sollen.«

Bellamy wusste, dass Peter sich mit Schuldgefühlen quälte. »Das hätte nichts geändert.«

Solomon seufzte erschöpft. »Hast du den Deckstein mitgebracht?«

Bellamy zog ein kleines würfelförmiges Päckchen aus der Tasche. Das ausgebleichte Packpapier war mit Bindfaden verschnürt und trug ein Wachssiegel von Solomons Ring. Bellamy legte es auf den Schreibtisch in dem Bewusstsein, dass die beiden Teile der Freimaurerpyramide näher beieinander lagen, als sie sollten. »Suche jemand anders, der darauf aufpasst, Peter. Und verrate mir nie, wer es ist.«

Solomon nickte.

»Ich weiß, wo du die Pyramide verstecken kannst«, fuhr Bellamy fort und berichtete vom Tiefgeschoss des Kapitols. »Es gibt in ganz Washington keinen Ort, der sicherer wäre.«

Bellamy erinnerte sich, dass Peter die Idee auf Anhieb gefallen hatte, weil es passend erschien, die Pyramide im symbolischen Zentrum der USA zu verstecken. Typisch Solomon, war es Bellamy durch den Kopf gegangen. Ein Idealist, sogar noch in der Krise.

Jetzt, zehn Jahre später, als Bellamy mit verbundenen Augen durch die Kongressbibliothek gestoßen wurde, wusste er, dass diese Krise noch lange nicht vorüber war. Er wusste jetzt auch, wen Solomon zum Hüter des Decksteins erwählt hatte … und er betete zu Gott, Robert Langdon möge seiner Aufgabe gewachsen sein.

KAPITEL 62

Ich bin unter der Second Street.

Langdon hielt die Augen fest geschlossen, als das Förderband durch die Dunkelheit auf das Adams Building zurollte. Er tat sein Bestes, nicht an die Tausende Tonnen Erde über seinem Kopf zu denken oder an die enge Röhre, durch die er sich nun tragen ließ. Er konnte Katherine ein paar Meter vor sich atmen hören, doch gesagt hatte sie bisher nichts.

Sie steht unter Schock. Langdon dachte beklommen an den Augenblick, da er ihr von Peters abgetrennter Hand erzählen musste. Du musst es ihr sagen. Sie muss es endlich erfahren.

»Katherine?«, fragte Langdon, ohne die Augen zu öffnen. »Alles in Ordnung?«

Von weiter vorn antwortete eine zittrige, geisterhafte Stimme: »Robert, die Pyramide, die du bei dir hast … Sie gehört meinem Bruder, nicht wahr?«

»Ja«, sagte Langdon.

Längeres Schweigen. »Ich glaube«, sagte Katherine dann, »ihretwegen wurde meine Mutter ermordet.«

Langdon wusste, dass Isabel Solomon zehn Jahre zuvor ermordet worden war, kannte aber keine Einzelheiten, und Peter hatte die Pyramide in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. »Was willst du damit sagen?«

Katherines Stimme war bewegt, als sie von dem schrecklichen Geschehen jener längst vergangenen Nacht erzählte, als der tätowierte Mann ins Haus eingedrungen war. »Das ist lange her, aber ich werde nie vergessen, dass er eine Pyramide verlangt hat. Er sagte, er hätte es im Gefängnis erfahren, von meinem Neffen Zachary … kurz bevor er ihn umgebracht hat.«

Langdon hörte sprachlos zu. Die Tragödie in Solomons Familie war schier unglaublich. Katherine erzählte weiter, sie habe immer geglaubt, der Einbrecher sei damals getötet worden … bis derselbe Mann heute wieder aufgetaucht sei, sich als Peters Psychotherapeut ausgegeben und sie, Katherine, in seine Wohnung gelockt habe. »Er wusste persönliche Dinge über meinen Bruder, über den Tod meiner Mutter und sogar über meine Arbeit«, sagte sie ängstlich. »Das konnte er nur von Peter erfahren haben. Deshalb habe ich ihm getraut … und so ist er ins Smithsonian Museum Support Center gelangt.« Katherine holte tief Luft und fügte hinzu, sie sei überzeugt davon, dieser Mann habe heute Abend ihr Labor zerstört.

Langdon hörte ihr mit wachsendem Entsetzen zu und dachte an seine traurige Pflicht, Katherine die anderen schrecklichen Neuigkeiten dieses Abends beizubringen. So schonend er konnte, schilderte er ihr, wie Peter ihm vor Jahren das Päckchen anvertraut hatte, und dass er durch eine List mitsamt diesem Päckchen nach Washington gelockt worden war, und wie man schließlich in der Rotunde des Kapitols Peters abgetrennte Hand entdeckt hatte.

Katherine schwieg.

Langdon spürte, dass es ihr den Boden unter den Füßen weggerissen hatte. Gerne hätte er die Hand ausgestreckt und sie getröstet. »Peter lebt, Katherine«, flüsterte er, um ihr Hoffnung zu machen, »und wir werden ihn zurückbekommen. Sein Entführer hat mir sein Wort gegeben, dass er Peter gehen lässt, wenn ich die Pyramide für ihn entschlüssele.«

Katherine schwieg noch immer.

Langdon redete weiter, erzählte von der Steinpyramide, dem Freimaureralphabet, dem versiegelten Deckstein und von Bellamys Behauptung, diese Pyramide sei tatsächlich die Freimaurerpyramide aus der Legende … eine Karte mit den Ortsangaben zu einer Wendeltreppe, die tief in die Erde führte … zu einem rätselhaften alten Schatz, der vor langer Zeit in Washington versteckt worden war.

Endlich reagierte Katherine, doch ihre Stimme war matt und emotionslos. »Robert, mach die Augen auf.«

Was? Langdon hatte nicht die geringste Lust zu sehen, wie beengt der Raum um ihn herum war.

»Robert!«, verlangte Katherine drängend. »Wir sind da!«

Er riss die Augen auf, als er durch eine ähnliche Öffnung fuhr wie die am anderen Ende des Förderbands. Katherine stieg bereits herunter. Sie nahm seine Umhängetasche vom Band, als Langdon die Beine über die Kante schwang und auf den gefliesten Boden sprang, kurz bevor das Förderband um eine Ecke bog und denselben Weg zurückführte. Sie befanden sich in einem ganz ähnlichen Raum wie dem, durch den sie aus dem anderen Gebäude gekommen waren. Auf einem kleinen Schild stand: Adams Building: Rücklaufstation 3.

Langdon fühlte sich, als wäre er soeben aus einem unterirdischen Geburtskanal aufgetaucht. Wiedergeboren. Er drehte sich sofort zu Katherine um. »Alles in Ordnung?«

Ihre Augen waren gerötet. Sie hatte offensichtlich geweint, nickte jedoch mit resolutem Gleichmut. Sie nahm Langdons Tasche und trug sie wortlos durch den Raum, um sie auf einen überhäuften Schreibtisch zu legen. Dann schaltete sie die Schreibtischlampe ein, zog den Reißverschluss der Tasche auf, schlug die Seiten zurück und blickte hinein.

In dem Halogenlicht sah die Pyramide ziemlich unscheinbar aus. Katherine strich mit den Fingern über die Inschrift, wobei Langdon spürte, wie es sie innerlich aufwühlte. Langsam griff sie in die Tasche und holte das würfelförmige Päckchen heraus. Sie hielt es ins Licht und betrachtete es eingehend.

»Wie du siehst«, sagte Langdon, »wurde es mit Peters Freimaurerring versiegelt. Vor über hundert Jahren, hat er gesagt.«

Katherine schwieg.

»Als er es mir damals anvertraut hat«, fuhr Langdon fort, »sagte er, das gäbe mir die Macht, aus Chaos Ordnung hervorzubringen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was das heißen soll, aber ich nehme an, der Deckstein enthüllt etwas Wichtiges, weil Peter mir eingeschärft hat, dass er nicht in die falschen Hände geraten darf. Mr. Bellamy hat mir gerade dasselbe gesagt und mich gedrängt, die Pyramide zu verstecken und niemanden das Päckchen öffnen zu lassen.«

Katherine drehte sich um. Zorn spiegelte sich auf ihrem Gesicht. »Bellamy hat dir gesagt, du sollst es nicht öffnen?«

»Ja. Er hat darauf bestanden.«

Katherine schaute ungläubig. »Aber du hast gesagt, wir können die Pyramideninschrift nur mithilfe des Decksteins entschlüsseln, stimmt’s?«

»Wahrscheinlich, ja.«

Katherine wurde lauter. »Und genau das sollst du tun. Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir Peter zurückbekommen, richtig?«

Langdon nickte.

»Warum reißen wir das Päckchen dann nicht sofort auf und tun es, Robert?«

Langdon wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Schließlich erwiderte er: »Das war auch mein erster Impuls, aber Bellamy sagte mir, das Geheimnis der Pyramide müsse unbedingt gewahrt bleiben. Das sei wichtiger als alles andere … wichtiger noch als das Leben deines Bruders.«

Katherines hübsches Gesicht verhärtete sich, und sie schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Als sie antwortete, klang ihre Stimme entschlossen. »Wegen dieser Steinpyramide habe ich meine ganze Familie verloren. Zuerst meinen Neffen Zachary, dann meine Mutter und jetzt meinen Bruder. Und seien wir mal ehrlich, Robert, wenn du mich heute Abend nicht angerufen hättest, um mich zu warnen …«

Langdon sah sich zwischen ihrer Argumentation und Bellamys beinharter Forderung gefangen.

»Ich bin zwar Wissenschaftlerin«, sagte Katherine, »aber ich stamme auch aus einer Familie bekannter Freimaurer. Glaub mir, ich kenne sämtliche Geschichten über die Freimaurerpyramide und die Verheißung eines großen Schatzes, der die Menschheit erleuchten wird. Und ich finde die Vorstellung, dass ein solcher Schatz existiert, ziemlich abwegig. Aber wenn es ihn tatsächlich gibt, ist es vielleicht an der Zeit, die Sache ans Licht zu bringen.« Sie schob einen Finger unter den alten Bindfaden des Päckchens.

Langdon machte einen hastigen Schritt auf sie

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Tags:
Adult, Adventure, Contemporary, Crime, Fiction, Historical, Mystery, Suspense, Thriller
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