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Das verlorene Symbol - Kapitel 28

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für Verschwörungstheorien«, erwiderte er dann, »aber ich kenne mich in Mythologie aus, und die meisten Überlieferungen besagen Folgendes: Die Alten Mysterien – das verlorene Wissen vergangener Zeitalter – werden seit ewigen Zeiten als der größte Schatz der Menschheit bezeichnet. Wie die meisten großen Schätze wurden sie sorgfältig gehütet. Die erleuchteten Weisen, die die wahre Bedeutung dieser Mysterien verstanden, fürchteten deren gewaltige potenzielle Macht. Sie wussten, wenn dieses Wissen in falsche, uneingeweihte Hände fiele, wären die Folgen verheerend. Wie bereits gesagt, können machtvolle Werkzeuge sowohl zum Guten als auch zum Bösen eingesetzt werden. Um also die Alten Mysterien zu schützen – und damit die Menschheit –, gründeten die ersten Praktizierenden geheime Bruderschaften. Das Wissen wurde nur innerhalb dieser Bruderschaften an die ordnungsgemäß Eingeweihten weitergegeben, von einem Weisen zum anderen. Viele glauben, dass all die Geschichten über Hexenmeister, Zauberer und Heiler, die sich in den Geschichtsbüchern finden, auf die Letzten jener Weisen zurückgehen, die einst die Mysterien gemeistert haben.«

»Und die Pyramide der Freimaurer?«, fragte Sato. »Wie passt die ins Bild?«

»Nun«, meinte Langdon und schritt schneller aus, um mit der kleinen Frau mitzuhalten, »hier vermischen sich Geschichte und Mythos. Berichten zufolge waren die meisten dieser Bruderschaften im 16. Jahrhundert in Europa nahezu ausgelöscht, der größte Teil davon aufgrund zunehmender religiöser Verfolgung. Die Freimaurer, so heißt es, waren die letzten überlebenden Wächter der Alten Mysterien. Verständlicherweise befürchteten sie, dass diese für alle Zeit verloren wären, sollte auch ihre Bruderschaft eines Tages ausgelöscht werden.«

»Was ist mit der Pyramide?«, hakte Sato nach.

Langdon kam zum Punkt. »Die Legende der Freimaurerpyramide ist schnell erzählt. Um ihrer Verantwortung gerecht zu werden und das kostbare Wissen für zukünftige Generationen zu erhalten, wurde es von den Freimaurern in einer großen Festung verborgen.« Langdon versuchte, sich an die Details der Geschichte zu erinnern. »Ich muss noch einmal betonen, dass es sich bei alldem um einen reinen Mythos handelt. Angeblich gelang es den Freimaurern, ihr geheimes Wissen von der Alten Welt in die Neue zu transportieren – hierher, nach Amerika –, in ein Land, von dem sie hofften, dass es von religiöser Tyrannei verschont bliebe. Hier errichteten sie eine uneinnehmbare Festung, eine verborgene Pyramide, erbaut, um die Alten Mysterien zu behüten, bis die ganze Menschheit reif genug ist, ihre gewaltige Macht zu beherrschen. Der Legende zufolge, krönten die Freimaurer ihre große Pyramide mit einem glänzenden Deckstein aus purem Gold, Symbol für den wertvollen Schatz im Innern: das Alte Wissen, das den Menschen in die Lage versetzt, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Die Apotheose.«

»Tolle Geschichte«, meinte Sato.

»Ja. Die Freimaurer wurden schon Opfer aller möglichen hanebüchenen Legenden.«

»Offenbar glauben Sie nicht, dass eine solche Pyramide existiert.«

»Natürlich nicht«, erwiderte Langdon. »Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass die Freimaurer unter unseren Vorfahren irgendwo in Amerika eine Pyramide erbaut hätten, geschweige denn hier in Washington. Eine Pyramide zu verstecken ist ziemlich schwierig, erst recht, wenn sie groß genug ist, das verlorene Wissen sämtlicher Zeiten aufzunehmen.«

Soweit Langdon sich erinnern konnte, erklärte die Legende nicht, was genau sich in der Pyramide der Freimaurer befand – ob es alte Texte waren, okkulte Schriften, wissenschaftliche Entdeckungen oder etwas weitaus Geheimnisvolleres. Die Legende besagte nur, dass dieses wertvolle Wissen auf geniale Weise verschlüsselt war, und nur von den höchsten Erleuchteten verstanden werden konnte.

»Wie auch immer«, sagte Langdon, »diese Geschichte fällt in eine Kategorie, die wir Symbolologen als ›archetypischen Hybrid‹ bezeichnen – eine Vermischung klassischer Legenden, die sich so vieler populärer mythischer Elemente bedient, dass es sich nur um ein erfundenes Konstrukt handeln kann und nicht um eine historische Tatsache.«

Wenn Langdon seinen Studenten die archetypischen Hybride erklärte, benutzte er gerne Märchen als Beispiel, die von Generation zu Generation weitererzählt und jedes Mal neu ausgeschmückt wurden. Dabei borgten sie so intensiv voneinander, dass sie zu homogenen Sittenstücken mit immer wiederkehrenden Elementen wurden: der jungfräulichen Maid, dem schönen Prinzen, der uneinnehmbaren Festung und dem mächtigen Zauberer. Vermittels der Märchen wird der urtümliche Konflikt zwischen ›Gut‹ und ›Böse‹ bereits in unserer Kindheit tief in uns verwurzelt: Merlin gegen Morgan le Fay, der heilige Georg gegen den Drachen, David gegen Goliath, Schneewittchen gegen die böse Schwiegermutter und selbst Luke Skywalker gegen Darth Vader.

Sato kratzte sich am Kopf, als sie um eine Ecke bogen und Anderson einem kurzen Treppenlauf hinunter folgten. »Sagen Sie, wenn ich mich nicht täusche, hat man Pyramiden einst für mystische Portale gehalten, durch die der verstorbene Pharao zu den Göttern aufstieg, nicht wahr?«

»Richtig.«

Sato blieb stehen, packte Langdon am Arm und blickte mit einem Ausdruck zu ihm auf, der zwischen Überraschung und Unglaube lag. »Sie wollen ernsthaft behaupten, Peter Solomons Entführer hätte Ihnen aufgetragen, ein verborgenes Portal zu finden, und Sie sind nicht auf den Gedanken gekommen, er könnte von dieser Freimaurerpyramide aus der Legende reden?«

»Egal, welchen Maßstab man anlegt, die Geschichte von der Pyramide der Freimaurer ist ein Märchen. Pure Fantasie.«

Sato trat noch einen Schritt näher an ihn heran, sodass Langdon den Zigarettenrauch in ihrem Atem riechen konnte. »Ich verstehe Ihre Einstellung zu diesem Thema, Professor, aber was meine Untersuchung angeht, lässt die Parallele sich schwerlich ignorieren. Ein Portal, das zu geheimem Wissen führt? Für mich hört sich das sehr danach an, als wäre damit genau das gemeint, von dem Solomons Entführer behauptet, nur Sie könnten es öffnen …«

»Ich kann mir kaum vorstellen …«

»Darum geht es hier nicht. Egal, was Sie davon halten mögen, Sie müssen zugeben, dass dieser Mann sehr wohl an die Pyramide der Freimaurer glauben könnte.«

»Der Mann ist ein Verrückter! Natürlich könnte er daran glauben, dass SBB 13 der Eingang zu einer gewaltigen unterirdischen Pyramide ist, die das gesamte verschollene Wissen der alten Weisen enthält!«

Sato rührte sich keinen Zentimeter. In ihren Augen loderte Zorn. »Die Krise, die ich heute Abend zu bewältigen habe, ist mit Sicherheit keine Märchengeschichte, Professor. Sie ist im Gegenteil nur allzu real, glauben Sie mir!«

Sato verstummte, und die plötzliche Stille schmerzte beinahe in den Ohren.

»Ma’am?«, sagte Anderson schließlich und wies auf eine weitere Sicherheitstür in zehn Metern Entfernung. »Wir sind fast da. Sollen wir weitergehen?«

Endlich löste Sato den Blick von Langdon und bedeutete Anderson voranzugehen.

Sie folgten dem Sicherheitschef durch die Tür und gelangten in einen engen Durchgang. Langdon blickte nach links, dann nach rechts. Das muss ein Scherz sein.

Er stand im längsten Gang, den er je gesehen hatte.

KAPITEL 31

Trish Dunne verspürte den gewohnten Adrenalinstoß, als sie aus dem hellen Licht des ›Würfels‹ in die kalte Dunkelheit der ›Leere‹ trat. Der Empfang des SMSC hatte soeben angerufen und mitgeteilt, dass Katherines Gast, Dr. Abaddon, eingetroffen sei und jemand ihn ins Magazin 5 geleiten solle. Trish hatte sich – hauptsächlich aus Neugier – erboten, Abaddon abzuholen. Katherine hatte nur sehr wenig über den Mann erzählt, der sie besuchen kam, und Trish war fasziniert. Offenbar war Dr. Abaddon jemand, dem Peter Solomon vollkommen vertraute. Die Solomons hatten noch nie jemanden in den ›Würfel‹ eingeladen. Dies hier war eine Premiere.

Ich hoffe, er übersteht den Weg unbeschadet, ging es Trish durch den Kopf, als sie durch die eisige Dunkelheit schritt. Dass Katherines VIP in Panik ausbrach, wenn er sah, welchen Weg er zurücklegen musste, um ins Labor zu gelangen, konnte sie jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Das erste Mal ist es immer am schlimmsten.

Trishs erstes Mal lag ungefähr ein Jahr zurück. Sie hatte Katherines Jobangebot angenommen, eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben und war dann mit Katherine zum SMSC gefahren, um sich das Labor anzuschauen. Die beiden Frauen waren die ganze ›Straße‹ hinuntergegangen, bis zur Metalltür mit der Aufschrift ›Magazin 5‹. Obwohl Katherine ihr von der abgeschiedenen Lage des Labors erzählt hatte, war Trish nicht auf das vorbereitet, was sie erwartete, als die Tür des Magazins sich zischend öffnete.

Die ›Leere‹.

Katherine trat durch die Tür, ging ein paar Schritte in die Dunkelheit und bedeutete Trish dann, ihr zu folgen. »Vertrauen Sie mir. Sie gehen schon nicht verloren.«

Trish stellte sich vor, wie sie in einem völlig dunklen Raum von der Größe eines Stadions umhertaumelte. Allein der Gedanke brachte sie ins Schwitzen.

»Wir haben eine Art Leitsystem, um Sie auf dem rechten Weg zu halten.« Katherine deutete auf den Boden. »Schauen Sie nach unten. Sehr primitiv.«

Trish blinzelte und richtete den Blick auf den rauen Betonboden. Es dauerte einige Zeit, bis ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sodass sie den Teppich erkannte, einen schmalen Läufer, der offenbar in gerader Linie wie ein Weg durch den Raum führte – zumindest so weit, wie sie sehen konnte.

»Versuchen Sie, mit den Füßen zu ›sehen‹«, sagte Katherine, drehte sich um und schritt voran. »Bleiben Sie einfach dicht hinter mir.«

Als Katherine von der Dunkelheit verschluckt wurde, fasste Trish sich ein Herz und folgte ihr. Das ist krank! Sie hatte erst ein paar Schritte auf dem Teppich zurückgelegt, als die Tür des Magazins sich schloss und den letzten Rest Licht tilgte. Mit rasendem Puls versuchte Trish, sich ganz auf den Teppich unter ihren Füßen zu konzentrieren. Schon nach ein paar Schritten berührte sie mit der rechten Fußsohle harten Beton. Instinktiv wich sie nach links aus und stand wieder mit beiden Füßen auf dem weichen Läufer.

Aus der Schwärze vor ihr erklang Katherines Stimme. Die Worte wurden von der miserablen Akustik in diesem Abgrund fast verschluckt. »Der menschliche Körper ist erstaunlich«, sagte sie. »Wenn sie ihn eines seiner Sinne berauben, übernehmen die anderen Sinne dessen Aufgabe praktisch ohne Verzögerung. Genau in diesem Augenblick stellen Ihre Füße sich darauf ein, noch sensibler zu reagieren.«

Gut so, dachte Trish und passte ihre Richtung erneut an.

Sie setzten ihren Weg schweigend fort. »Wie weit ist es noch?«, fragte Trish schließlich nach einer Zeitspanne, die ihr viel zu lange vorkam.

»Wir haben ungefähr die Hälfte geschafft.« Katherines Stimme klang inzwischen noch entfernter.

Trish schritt schneller

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Tags:
Adult, Adventure, Contemporary, Crime, Fiction, Historical, Mystery, Suspense, Thriller
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